Die Rose d'Or hat eine lange Geschichte hinter sich. 1961 wurde das Festival, das sich allein der Fernsehunterhaltung verschrieben hat, samt Preisverleihung in Montreux ins Leben gerufen und dort auch über 40 Jahre lang verliehen. Die jüngere Geschichte ist allerdings wechselhaft: 2004 zog man nach Cannes und es folgten in kurzen Abständen allerhand Umwälzungen und Neupositionierungen, die Betreiber wechselten mehrfach. 2013 schließlich übernahm die EBU, also der Zusammenschluss von über 70 vorwiegend öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, das Ruder.

Nun steht der nächste Wechsel an: Die EBU hat angekündigt, die Organisation der Rose d'Or-Awards künftig in die Hände von C21 Media zu legen, die EBU bleibt aber als Partner weiterhin an Bord. Während die Verleihung in den letzten Jahren in Berlin stattfand, wird C21 sie nun im Rahmen seiner Content London Conference in der britischen Hauptstadt durchführen. In diesem Jahr wird sie dort am 1. Dezember verliehen.

Mit der neuen Partnerschaft wolle man der Rose d'Or neue Vitalität verleihen und die internationale Präsenz verbessern. "Wir freuen uns, mit C21 zusammenzuarbeiten, um der Rose d'Or ein neues Zuhause zu geben und den langen Fortbestand dieser Auszeichnung zu sichern, die Entertainment-Macher aus der ganzen zusammenbringt, um ihre besten Arbeiten zu feiern", sagt Jean Philip De Tender, Director of Media der EBU.

David Jenkinson, Chefredakteur und Geschäftsführer von C21 Media, bezeichnete die Rose d'Or als "Meilenstein im Kalender der Unterhaltungsindustrie". "Wir freuen uns sehr, diese traditionsreiche Marke durch eine Partnerschaft mi tder EBU auf die nächste Stufe zu heben." Man werde alle Verlagsmarken nutzen, um die Rose d'Or zu promoten und beim Wachstum zu unterstützen.