Der ehemalige DFB-Chef Reinhard Grindel war vor seiner Zeit als oberster Fußball-Funktionär Mitglied im Bundestag - und davor war er beim ZDF angestellt. Beim Sender arbeitete er damals als Studioleiter in Brüssel. Aufgrund des Abgeordnetengesetzes war man in Mainz bislang davon ausgegangen, dass Grindel ein Rückkehrrecht zum ZDF hat (DWDL.de berichtete). Das erschien nicht nur sehr skurril, weil er zwischenzeitlich ja als DFB-Chef arbeitete, auch andere Juristen zweifelten an der Einschätzung des ZDF.

Beim Sender ist man sich nun offenbar doch nicht mehr so sicher was das Rückkehrrecht Grindels angeht. Wie der Sender nun nämlich gegenüber mehreren Medien bestätigt hat, lasse man die Sache derzeit von einem externen Juristen prüfen. Dessen Einschätzung soll demnach schon bald vorliegen.

Unklar ist unterdessen weiterhin, ob Grindel überhaupt zum ZDF zurückkehren will. Offenbar gab es bereits ein Treffen zwischen ihm und ZDF-Chef Thomas Bellut. Wie unter anderem "Spiegel Online" berichtet, will man sich beim Sender intern bereits festgelegt haben. Demnach soll Grindel keine journalistische Aufgabe im Sender erhalten - falls er tatsächlich zurückkehrt.