Die Sport-Journalistin Monica Lierhaus ist erst vor einigen Tagen 49 Jahre alt geworden und hat nun ihren TV-Abschied für 2020 angekündigt - und das mit ihrem Alter begründet. "Mit 50 ist Schluss vor der Kamera", sagte sie nun gegenüber der "Bild am Sonntag". Lierhaus war bis zum Jahr 2009 Moderatorin der ARD-"Sportschau" und moderierte im Ersten zahlreiche Sport-Events. Nach Komplikationen bei einer Operation lag sie mehrere Monate im Koma und kämpfte sich danach zurück ins Leben. Seit 2014 steht sie in unregelmäßigen Abständen bei Sky vor der Kamera, dort präsentiert sie eine Interview-Reihe.


Aber auch damit wird im kommenden Jahr wohl Schluss sein. "Da werde ich mir was überlegen müssen", sagt Lierhaus in der "Bild am Sonntag" angesprochen auf ihre Zukunftspläne. Es gebe aber auch viele Jobs hinter der Kamera, so die Journalistin. Gleichzeitig berichtet sie, dass ihr die Arbeit nach wie vor schwer falle. "Alles ist für mich anstrengend", so Lierhaus. Die Journalistin trat 2011, also zwei Jahre nach den Komplikationen bei der OP, wieder in die Öffentlichkeit. Damals trat sie bei der Goldenen Kamera auf. 2014 war sie für Sky dann während der Fußball-WM im Einsatz. Dazwischen war sie zudem das Gesicht der ARD-Fernsehlotterie.  

In der Sonntagszeitung zieht Lierhaus zudem ein sehr ernüchterndes Fazit, als sie über Frauen im Fernsehen spricht. "Frauen ab 50 haben als Moderatorin im deutschen Fernsehen keine Chance mehr", so die Moderatorin. Birgit Schrowange und Carmen Nebel seien "absolute Ausnahmen". Männer hätten es deutlich einfacher, so Lierhaus.