Seit 2016 läuft bei RTL II mittlerweile die Sozialdoku "Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?" und begleitet darin Menschen, die entweder von Sozialleistungen abhängig sind oder kurz davor stehen - und die vor der Frage stehen, ob sich Arbeit in Deutschland überhaupt lohnt. Dabei werden dem Konzept folgend die Protagonisten hautnah im Alltag begleitet und dürfen frei zu Wort kommen, ohne dass der Sender bislang eine weitergehende Einordnung dazu lieferte.

Die wird in einem neuen Ableger nun gewissermaßen nachgereicht: Am 15. Oktober um 20:15 Uhr wird RTL II zum ersten Mal "Armes Deutschland - Dürfen die das?" zeigen. Darin nehmen sich Experten die aufsehenerregendsten Fälle der letzten Jahre noch einmal vor und  beurteilen sie anhand verschiedener Gesichtspunkte aus juristischer, pädagogischer und psychologischer Perspektive.

Als Experten sind der Armutsforscher Stefan Selke, die ehemalige Jobcenter-Mitarbeiterin Inge Hannemann, die Diplom-Psychologin Susann Szyszka und die ehemalige Hartz-IV-Empfängerin Kerstin Gröschel mit dabei. Geklärt werden sollen Fragen wie "Dürfen Hartz-IV- Empfänger ihre Wohnung untervermieten?" oder "Darf das Amt einer Großmutter, die ihre Enkelin großzieht, finanzielle Unterstützung verweigern?" Gezeigt werden soll dabei auch, wie unterschiedlich Recht und Gerechtigkeit ausfallen können.