Großer medialer Aufschlag: Mit Interviews in "Handelsblatt" und "Bild" spricht der ehemalige ProSieben- und Premiere-Chef Georg Kofler über die Ziele seiner neuen Social Chain AG, die aus der Fusion seiner schon vor gut einem Jahr gegründeten Social Chain Group AG und den Geschäften der Lumaland AG hervorgegangen ist. Die Strategie ist jedoch unverändert: Kofler, dem Fernsehpublikum als einer der Investoren der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" bekannt, will "das erste Social Media-Unternehmen mit vielfältigen Umsatzpotenzialen der Digitalwirtschaft" etablieren, wie er vor einem Jahr schon im Exklusiv-Interview mit DWDL.de erstmals ausführte.



Konkret agiert das Unternehmen einerseits eigene Kanäle in den sozialen Netzwerken, die eigene Reichweite für diverse eCommerce-Aktivitäten liefern sollen. Social Media und Social Commerce werden vereint, heißt das in der Mitteilung des neu geschaffenen Konzerns, der im laufenden Jahr mit einem konsolidierten Umsatz von 170 Millionen Euro und einem positiven EBITDA kalkuliert. Mittelfristig soll die EBITDA-Marge auf mindestes zehn Prozent wachsen. Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender nach der Fusion mit bzw. letztlich Übernahme der Lumaland AG ist Georg Kofler, der rund 47 Prozent der Aktien hält. Weitere Gründer und Führungskräfte halten 42 Prozent an der Social Chain AG.

Geführt wird der Konzern mit Hauptsitz in Berlin und Standorten in Manchester, London, New York und München von Holger Hansen, Wanja S. Oberhof und Steven Bartlett. Die Aktien der Social Chain AG werden auf XETRA und an der Börse Düsseldorf gehandelt. Sie sind an die Stelle der Aktien der Lumaland AG getreten und behalten deren bisherige Wertpapierkennnummer. Technisch erfolgte die Fusion durch die Einbringung der Aktien der The Social Chain Group AG als Sachkapitalerhöhung bei der Lumaland AG.

Für Mitte 2020 strebt Social Chain die Aufnahme in den Prime Standard der Frankfurter Börse oder das Listing an der NASDAQ an. Zeitgleich plant die Gesellschaft ein substanzielles Public Offering, um Kapital für das weitere Wachstum aufzunehmen. Nähere Informationen dazu sollen im Frühjahr 2020 bekanntgegeben.