Der Bayerische Rundfunk trauert um den Chefdirigenten seines Symphonieorchesters und Chors: Mariss Jansons starb in der Nacht zu Sonntag in Sankt Petersburg im Alter von 76 Jahren. Jansons hatte das Symphonieorchester und den Chor seit 2003 geleitet und galt als einer der besten Dirigenten der Welt.

"Wir trauern um einen großartigen Künstler und wunderbaren Menschen", sagte BR-Intendant Ulrich Wilhelm. "Mariss Jansons hat Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks zu dem geformt, was sie heute sind: Sie zählen zu den besten Klangkörpern der Welt. Seine Präzision am Pult und sein von Menschlichkeit geprägter Umgang mit den Musikerinnen und Musikern machten ihn zu einem Ausnahmekünstler."

Seinem unermüdlichen Einsatz sei es zu verdanken, dass in München in den nächsten Jahren ein neues Konzerthaus entstehen wird, so Wilhelm weiter. Der BR werde Jansons "ein ehrendes Andenken bewahren". Auch der Orchestervorstand würdigte Mariss Jansons. "Wir schätzen uns sehr glücklich, in den vergangenen 17 Jahren mit ihm in enger künstlerischer und menschlicher Verbindung zahlreiche unvergessliche Konzerte erlebt zu haben."

Jansonns hatte seinen Vertrag zuletzt bis zum Jahr 2024 verlängert. Erst im Oktober nahm er in Berlin den Opus Klassik für sein Lebenswerk entgegen.