Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) erwartet für das Jahr 2020 einen Fehlbetrag von 86,7 Millionen Euro. Das geht aus dem Wirtschaftsplan hervor, den der Rundfunkrat des Senders jetzt festgestellt hat. Demnach rechnet der RBB mit Erträgen von 478,1 Millionen Euro, denen Aufwendungen von 564,8 Millionen Euro gegenüberstehen.

Problematisch ist das nicht: So bleibe die Liquidität, weil der RBB weiter über die in der vorangegangenen Beitragsperiode 2013 bis 2016 angesparte Rücklage verfügen kann, wie es heißt. Entsprechend den Festlegungen der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) wird der RBB diese Rücklage Ende 2020 vollständig verbraucht haben. 

Einen großen Teil der gestiegenen Ausgaben führt der RBB auf den zinsbedingten Rückstellungsbedarf für die Altersversorgung zurück. Die Erhlungen in der Programmdirektion sind darüber hinaus auf sportliche Großveranstaltungen wie die Olympischen Sommerspiele und die Fußball-EM zurückzuführen. Zugleich wurde der Investitionsetat durch den Bau des neuen crossmedialen Newscenters erhöht.