Pit Gottschalk wird ab Januar 2020 neuer Chefredakteur von Sport1, das hat der Sender gegenüber DWDL.de bestätigt. Erst Ende Oktober wurde bekannt, dass Gottschalk nach drei Jahren seinen Posten als Sportchef bei der Funke Mediengruppe aufgibt (DWDL.de berichtete), davor arbeitete er unter anderem als Chefredakteur der "Sport Bild". Zu Sport1 hatte Gottschalk aber schon länger einen Kontakt, schließlich war er in den vergangenen Jahren auch immer mal wieder als Experte im "Doppelpass" zu sehen. 

Ab 2020 wird er als gesamtverantwortlicher Chefredakteur aller Bereiche, also sowohl unter anderem TV als auch Online, überblicken und ein kleines Chefredaktions-Team leiten. In diesem Team ist auch Dirc Seemann, bislang Chefredakteur TV und Director Content. Ab Januar soll Seemann als Leiter Innovation Management TV und Mitglied der Chefredaktion insbesondere die Projekt-Schnittstelle zwischen TV-Redaktion und den Bereichen Content Partnerships und Sales sowie den diversen Schwesterunternehmen (u.a. Plazamedia) verantworten, zudem wird er für das eSports-Angebot zuständig sein. Der Chefredaktion wird zudem als Stellvertretender Chefredakteur Digital Matthias Becker angehören. Gottschalk wird seinen Fußball-Newsletter "Fever Pit’ch" auch bei seinem neuen Arbeitgeber fortsetzen, dann aber als "Morning Briefing" in seiner neuen Funktion als Chefredakteur. 

Nicht mehr an Bord ist damit Axel Schrüfer, der erst im Sommer 2018 als Chefredakteur Digital zum Sender gekommen war. Er scheide Ende des Jahres aus persönlichen Gründen und "im besten gegenseitigen Einvernehmen" aus dem Unternehmen aus, wie es Sport1 in einer Pressemitteilung schreibt. 

"Sport 1 gehört zu den wichtigsten Akteuren und Meinungsmachern im deutschsprachigen Sportjournalismus."
Pit Gottschalk 

Sport-1-Chef Olaf Schröder sagt zum Neuzugang: "Pit Gottschalk ist eine großartige und die bestmögliche Neuverpflichtung für die Chefredaktion von Sport1. Über seine journalistische Kompetenz hinaus bringt er umfangreiche Erfahrung in der Zusammenführung und Digitalisierung von Redaktionen und Newsrooms mit. Er wird als neuer gesamtverantwortlicher Chefredakteur in der neuen Chefredaktion mit Dirc Seemann und Matthias Becker sowie zusammen mit unserem ganzen hervorragenden Redaktions-Team viele wichtige neue Impulse setzen, um den Ausbau unserer Angebote und besonders auch die journalistische Positionierung von Sport1 als führender 360°-Sportplattform im deutschsprachigen Raum weiter voranzutreiben." Gleichzeitig bedankte sich Schröder bei Schrüfer für seine Arbeit. 

Pit Gottschalk sagt zu seinem neuen Job: "Sport 1 gehört zu den wichtigsten Akteuren und Meinungsmachern im deutschsprachigen Sportjournalismus. Der Unternehmergeist mit seiner unbändigen Innovationskraft und Experimentierfreude und dazu das Wissen um eine hochmotivierte Redaktionsmannschaft in Ismaning haben mich keine Minute zögern lassen, die Führungsaufgabe anzunehmen und mit den Kolleginnen und Kollegen die Zukunft bei Sport 1 zu gestalten. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zeit."

Neue Programmchefin 

Neben Gottschalk gibt es aber noch einen weiteren Neuzugang beim Sportsender. So verstärkt man sich bereits ab sofort mit Almut Meffert, die Senior Vice President Programm wird und als solche den Bereich Programm verantwortet. In dieser Funktion folgt sie auf Toni Fröstl, der bereits seit 2004 im Unternehmen war. Meffert berichtet an Daniel von Busse, COO TV und Mitglied der Geschäftsleitung der Sport1 GmbH. Meffert hat in der Vergangenheit bereits für ProSiebenSat.1 und das damalige N24, heute Welt, gearbeitet. 

"Über den Ausbau der Chefredaktion hinaus investieren wir auch in den Bereich Programm mit einem Top-Neuzugang: Almut Meffert wird mit ihrem umfangreichen Programm-Knowhow insbesondere unser TV-Angebot stärken und die Programmverlässlichkeit mit einer klaren Struktur weiter optimieren. Ich danke Toni Fröstl für seinen über ein Jahrzehnt währenden Einsatz und seine Kreativität bei der Prägung und Weiterentwicklung unseres Programms als Leiter Programm-Management und Director Programm. Ich wünsche ihm für seine berufliche und private Zukunft ebenfalls nur das Beste", so Olaf Schröder.