Neben vielen ARD-Anstalten wird auch das ZDF im nächsten Jahr einen dicken Verlust einfahren: 194 Millionen wird das Minus nach aktuellen Planungen 2020 betragen. So stehen Erträge in Höhe von 2,21 Milliarden Euro Aufwendungen in Höhe von 2,40 Milliarden Euro gegenüber. Das Minus wird das ZDF aus der Sonderrücklage ausgleichen, die bereits in der vergangenen Beitragsperiode durch die Umstellung von der geräteabhängigen Rundfunkgebühr auf den Rundfunkbeitrag aufgebaut worden war. 

Blickt man auf die gesamte Beitragsperiode zwischen 2017 und 2020, steht auch beim ZDF die schwarze Null. "Wir haben gut gewirtschaftet", sagt daher auch Intendant Thomas Bellut. "Damit schaffen wir auch am Ende dieser Beitragsperiode wieder eine schwarze Null."

In seiner Rede vor dem Fernsehrat würdigte Bellut auch den neuen Medienstaatsvertrag, den die Länder in der vergangenen Woche auf den Weg gebracht haben. Bellut: "Damit unsere Videos im Netz genutzt werden können, ist es wichtig, dass die Menschen sie dort auch einfach und schnell finden. Ich begrüße es daher sehr, dass die Politik für einen fairen und diskriminierungsfreien Zugang sowie leichte Auffindbarkeit von Qualitätsinhalten im Netz sorgt. Das passiert nicht von selbst, hier ist Regulierung und politisches Handeln auch in Zukunft dringend erforderlich."