Radio-Satire: Lukas Podolski unterliegt vor Gericht
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Radio Eins Live darf die Satire-Serie "Lukas’ Tagebuch" weiterhin senden. Eine Einstweilige Verfügung des Nationalspielers gegen die WDR-Popwelle wurde abgelehnt

Die Eins-Live-Satire „Lukas’ Tagebuch“ sei „handwerklich so schlecht gemacht, inhaltlich so dumm dreist, dass sie auf die Antragsgegnerin selbst zurückfallen“, erklärte die Kammer für Zivilsachen des Münchner Landgerichts am Freitag zu der Einstweiligen Verfügung des Fußballprofis Lukas Podolski gegen den WDR. Die vermeintlichen Tagebucheinträge werde der Hörer ganz sicher nicht dem Bayern-Star zuschreiben, meinten die Richter. Die Satire-Serie darf somit weiter gesendet werden.
„Lukas’ Tagebuch“ war während der Fußball-Weltmeisterschaft regelmäßig bei Eins Live zu hören. Nach WM-Ende gab es bei Deutschlands größer öffentlich-rechtlicher Popwelle bereits sechs neue Folgen. Die letzte Episode wurde erst am vergangenen Freitag gesendet. Die Themen waren „Medienkritik, Golf und das Bochum-Spiel“. Auch in Zukunft will Eins Live die jeweils 90-sekündigen Comedy-Beiträge bei besonderen Anlässen wieder ausstrahlen, kündigte der in Köln beheimatete Sender an.
Radio-Satire: Lukas Podolski unterliegt vor Gericht
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