Logo: Mobiles Fernsehen DeutschlandMit der Zusage der Landesmedienanstalt Schleswig-Holstein hat die MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH nun Sendelizenzen aller Landesmedienanstalten für das DMB-Netz erhalten. Damit besitzt Deutschlands erster Mobile-TV-Provider die rechtliche Grundlage für eine flächendeckende Ausstrahlung von Handy-Fernsehen im gesamten Bundesgebiet.

Auch um Lizenzen für den DVB-H-Standard bemüht sich MFD, um einen technologieneutralen Empfang der Fernsehprogramme zu ermöglichen. DMB und DVB-H unterscheiden sich hinsichtlich der Frequenzverfügbarkeit und der Endgeräte. Die Vergabe der DVB-H-Lizenzen wird voraussichtlich bis Ende dieses Jahres entschieden.

Zu Beginn der Fußball-WM hatte MFD seinen mobilen TV-Dienst „watcha“ gestartet. Als Vertriebspartner übernahm der Mobilfunkanbieter debitel die Vermarktung des ersten kommerziellen Angebots für mobilen TV-Empfang. Zuschauer können mit „watcha“ zunächst die vier TV-Programme ZDF, N24, MTV sowie einen Comedy-Kanal mit Inhalten der ProSiebenSat.1-Sendergruppe. Wie MFD am Donnerstag mitteilte, gibt es derzeit Verhandlungen mit weiteren Fernsehsendern über die Verbreitung ihrer Programme via „watcha“.

Bisher ist das Angebot von MFD nur in den Großstädten Berlin, Köln, München, Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg zu empfangen. Der Sendestart in weiteren Ballungsräumen wird allerdings momentan vorbereitet.

„Handy-TV wird in Deutschland ein Erfolg“, meint Henrik Rinnert erwartungsgemäß. Er ist schließlich Mitbegründer und Geschäftsführer von MFD. Durch den Zuschlag der Sendelizenzen in allen Bundesländern könne MFD mit „watcha“ nun ein für jeden Handy-Nutzer attraktives TV-Angebot aufbauen, so Rinnert.