Jürgen Klinsmann hat in den vergangenen Tagen für so einige Schlagzeilen gesorgt, nun kommt die nächste. Der ehemalige Bundestrainer wird künftig nicht mehr als RTL-Experte im Einsatz sein, er zieht sich aus eigenen Stücken von diesem Job zurück. RTL-Sportchef Manfred Loppe hat das bestätigt. Loppe sagt: "Wir verstehen und respektieren seine Entscheidung. Wir haben ein enges, vertrauensvolles Verhältnis zu Jürgen Klinsmann und bedanken uns für die gute und professionelle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr."

Schon Ende 2019 war kurz unklar, ob Klinsmann RTL-Experte bleiben würde. Damals trat er sein neues Amt als Trainer von Hertha BSC an. Von RTL hieß es da aber noch, man sei von Klinsmanns neuem Job gar nicht betroffen. Damals war dieser noch bis Saisonende ausgelegt und der nächste RTL-Einsatz wäre erst Ende Mai gewesen - im Anschluss an die aktuelle Bundesliga-Saison. Inzwischen hat sich Klinsmann aber mit den Verantwortlichen beim Hauptstadtklub überworfen und seinen Job Knall auf Fall hingeschmissen. 

Klinsmann hatte erst im Frühjahr 2019 als Nachfolger von Jens Lehmann den Experten-Job bei den Länderspielen von RTL angetreten. Eine vertragliche Vereinbarung zwischen ihm und RTL gibt es derzeit nicht - daher muss auch kein Vertrag oder Ähnliches aufgelöst werden. Geplant hatte man mit ihm in den kommenden Spielen bislang aber trotzdem. Für RTL wird es nun darum gehen, einen ähnlich bekannten Experten für die kommenden Länderspiel-Übertragungen zu finden.

Klinsmann selbst zieht sich nach turbulenten Wochen ein Stück weit aus der Öffentlichkeit zurück. Zuletzt wurden unter anderem "geheime" Aufzeichnungen des Ex-Hertha-Trainers öffentlich, in denen er gegen Klub-Verantwortliche lederte und einzelne Spieler bewertete.