Großveranstaltungen bleiben bis Ende Oktober verboten, wodurch bestimmte Theateraufführungen, Festivals und Konzerte weiterhin nicht möglich sind. Um immerhin eine kleine Alternative zu bieten, wird im Ersten in der Nacht vom Sonntag, dem 21. Juni auf Montag, dem 22. Juni "Die lange Nacht der Kultur trotz Corona" ausgetragen. Mehr als fünf Stunden bringt die ARD die Kultur gebündelt zum Publikum nach Hause: Musik, Comedy und Tanz, Kurzfilme und Ausschnitte aus Albert Camus "Die Pest" sowie bildende Kunst werden zu sehen sein. Los geht es um 0.05 Uhr.

Bereits während der ersten Corona-Maßnahmen haben alle Landesrundfunkanstalten der ARD eigene Plattformen geschaffen, um Kulturschaffenden in ihrem Sendegebiet eine virtuelle Bühne geben zu können. So entstand die "Kulturbühne" des BR, die "Corona Creative"-Initiative beim MDR, "Kultur trotz Corona" vom NDR, "Der rbb macht's", der "Corona Culture Club" des SR, die "Kulturambulanz" beim WDR und das "Zusammenhalten für die Kultur" seitens des SWR.

Volker Herres, Programmdirektor ARD: "Auf Einladung aller Kulturredaktionen der ARD-Sender haben viele Künstlerinnen und Künstler Werke beigesteuert. 'Die lange Nacht der Kultur' zeigt eindrucksvoll, zu welcher Vielfalt und Kreativität die Kunstszene, auch in diesen Ausnahme-Zeiten, fähig ist. Ich freue mich in der längsten Nacht des Jahres, auf dieses wunderbare und umfassende Kulturangebot im Ersten - insbesondere auch, weil alle Initiativen, die in ihrer Existenz bedrohten Künstlerinnen und Künstler unterstützen sollen."

"Die lange Nacht der Kultur trotz Corona" ist nach ihrer Ausstrahlung, die auch Auftritte von Stefan Gwildis und Sebastian Krumbiegel über Konstantin Wecker und Miu bis zu Maxim und Fortuna Ehrenfeld parat hält, im Ersten in der ARD Mediathek sowie unter: DasErste.de/kulturtrotzcorona zu finden.