Der RBB hat angekündigt, seine beiden Tochterfirmen RBB Media GmbH und Media Sales & Services GmbH (MSS) verschmelzen zu wollen. Beide Firmen sind bislang eigenständig geführt worden, die Media Sales & Services geht nun in der RBB Media auf. Birgit Kuchenreuther, bislang MSS-Geschäftsführerin, wechselt als Geschäftsführerin für den Bereich Werbung und Sponsoring zur RBB Media. Die Fusion wird mit Unterschrift des Verschmelzungsvertrages vom 30. Juni 2020 und Eintrag ins Handelsregister wirksam.

Edda Kraft, Geschäftsführerin der RBB Media, bezeichnet die Verschmelzung der beiden Unternehmen als einen "längst überfälligen Schritt". Sie sagt: "Die Trennung wurde etabliert, bevor der Sender Freies Berlin und der Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg 2003 zum RBB fusionierten. Die dadurch entstandenen Arbeitsabläufe sind überholt, das ziehen wir jetzt gerade."

Zu den Geschäftsfeldern der RBB Media zählen die Vermarktung von Werbezeiten, Programmverwertung, Lizenzen sowie Kooperationen und Sponsoring. Die RBB Media ist zudem an verschiedenen Produktionsfirmen beteiligt und realisiert mit ihnen multimediale Programmangebote.

Zu den Angeboten des Unternehmens gehört auch der Mittschnittservice für Fernseh- und Hörfunksendungen des RBB (inkl. SFB und ORB), des Saarländischen Rundfunks und des deutschsprachigen Programms von Arte. Die Media Sales & Services war bislang als regionaler Vermarkter zuständig für den Verkauf der Werbezeiten in den RBB-Radioprogrammen und für das Sponsoring bei Fernsehen und Hörfunk. Die von der Verschmelzung betroffenen MSS-MitarbeiterInnen sollen ab sofort unter dem Dach der RBB Media arbeiten.