Von über 1600 auf unter 800 ist die Zahl der Mitarbeiter durch den Sparkurs der vergangenen Jahre bereits geschrumpft und noch ist das Ende der Fahnenstange offenbar nicht erreicht: Um Geld zu sparen sollen innerhalb eines Jahres nun 200 weitere Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen.
Dadurch soll ein nachhaltiger Spareffekt in zweistelliger Millionenhöhe erreicht werden. Am stärksten von den Einsparungen betroffen ist die Druckerei, wo bis zu 50 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren sollen und zudem 15 weitere Stellen nicht neu besetzt werden sollen. Auch in der Redaktion und der Anzeigenabteilung sollen zahlreiche Stellen wegfallen. Insgesamt soll es zu rund 120 Entlassungen kommen.
Als Grund gibt das Verlagshaus an, dass sich das Anzeigengeschäft in diesem Jahr nicht wie erwartet entwickelt habe. Mit der Übernahme der Mehrheit der Anteile durch die Kölner Verlagsgruppe DuMont Schauberg habe das harte Sanierungsprogramm aber nichts zu tun.
Immerhin für die verbleibenden Mitarbeiter gibt es eine gute Nachricht: Am 1. Januar kehrt die "Frankfurter Rundschau" zum Flächentarifvertrag zurück, wodurch den Redakteuren wieder Weihnachts- und Urlaubsgeld zusteht. Bislang gab es im Zuge der Sanierung einen Haustarifvertrag.