Anlässlich des Starts der neuen Staffel von "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich", die ab dem kommenden Sonntag bereits ab 17:55 Uhr in Doppelfolgen ausgestrahlt wird, hat Sat.1 nun auch die Vertragsverlängerung mit Leischik bekannt gegeben. Man werde die exklusive Zusammenarbeit auch in den nächsten Jahren fortsetzen, lässt man verlauten, ohne eine genaue Vertragslaufzeit anzugeben. Sat.1 hatte Julia Leischik 2011 von RTL weggelockt und legte mit "Bitte melde dich" ein Konkurrenz-Format zu "Vermisst" auf, das sie bis dahin bei ihrem ehemaligen Sender präsentiert hatte.

"Ich bin glücklich, weiterhin in meiner TV-Heimat zu bleiben. Nicht nur privat, sondern auch beruflich ist es sehr wertvoll, von Menschen umgeben zu sein, bei denen man sich tatsächlich gut aufgehoben und angenommen fühlt. Ich gehöre nun seit fast zehn Jahren zu Sat.1 und bin dankbar, dass mir und meinem Team in unserer Arbeit immer Vertrauen entgegengebracht wurde. Mehr kann ich mir als Fernsehmacherin nicht wünschen! Ich freue mich auf alles, was kommt!", kommentiert Julia Leischik die Vertragsverlängerung.

Im vergangenen Jahr bescherte die Sendung Sat.1 am Sonntagvorabend im Schnitt rund elf Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Bedeutend ist das Format aber auch deshalb, weil die Sendung ähnlich wie "Vermisst" bei RTL auch die älteren Zuschauer anspricht. In Sachen Gesamtreichweite geraten die Privatsender gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen aufgrund ihrer Fokussierung aufs jüngere Publikum allgemein immer stärker ins Hintertreffen. Dass "Bitte melde dich" im vergangenen Jahr im Schnitt immerhin über 2,8 Millionen Zuschauer am Vorabend erreichte, ist da schon eine bemerkenswerte Ausnahme. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 12,7 Prozent. Zum Vergleich: Der Sat.1-Senderschnitt beim Gesamtpublikum liegt in diesem Jahr bei nur 5,7 Prozent.

Wer am Sonntag einschaltet und sich wundert, wie Julia Leischik weiterhin durch die ganze Welt reisen kann: Die neue Staffel war fast komplett noch vor der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reise- und Kontaktbeschränkungen produziert worden. Für künftige Staffeln sieht die Lage dann allerdings schon komplizierter aus. "Wie alle, stellt die Pandemie auch uns vor große Herausforderungen. Wir haben im Frühjahr sehr schnell reagiert und ein Spezial dazu gesendet. Das hat prima geklappt und war trotz der Umstände sehr emotional", sagt Julia Leischik.