Wie mehrere Medien übereinstimmend aus einem konzerninternen Schreiben von Thomas Rabe zitieren, steht am Konzernsitz in Gütersloh und den Niederlassungen ein deutlicher Arbeitsplatzabbau bevor. Demnach sollen bis Mitte kommenden Jahres 100 der insgesamt 700 Stellen in diesem Bereich wegfallen. Man greife damit "Möglichkeiten moderner Arbeitsabläufe auf, die sich schon in den vergangenen Monaten bewährt haben", heißt es demnach in dem Schreiben.

Insgesamt wolle man die jährlichen Kosten durch die Maßnahmen, von denen auch die Führungsebenen nicht ausgenommen seien, um 35 Millionen Euro senken. Bertelsmann reagiert damit auf den Umsatzrückgang in der Corona-Krise. Im ersten Halbjahr war der Umsatz um 9 Prozent gesunken. Allerdings geht es dem Unternehmen aktuell nicht gerade schlecht: Durch Kostensenkungen hatte man das Konzernergebnis im ersten Halbjahr mit 488 Millionen Euro annähernd sogar stabil halten können.