Auch wenn der Streamingdienst Disney+ inzwischen zentraler Bestandteil der weltweiten Disney-Strategie ist: Hierzulande setzt man daneben auch weiterhin stark auf den frei empfangbaren Disney Channel. "Deutschland ist ein absoluter Free-to-air Markt, das heißt für uns, der Sender ist ein absolut essenzieller Baustein", betonte Eun-Kyung Park, General Manager Media von Walt Disney in Deutschland schon im Juni angesichts von Gerüchten, man könnte sich vielleicht ganz aufs Bezahlangebot konzentrieren. Im Rahmen einer virtuellen Roadshow gibt die Vermarktungstochter Disney Media Sales & Partnerships unter der Führung von Julia Schörner daher nun Werbekunden wieder einen Ausblick auf die Pläne für die gerade anlaufende neue Saison.

Dass Disney im Kindermarkt im vergangenen Jahr den Marktanteil weiter ausbauen konnte, ist nicht zuletzt dem riesigen Erfolg des Formats "Mirculous - Geschichten von Ladybug und Cat Noir" zu verdanken. Davon wartet im Frühjahr 2021 die vierte Staffel, im Herbst zudem mehrere Specials. Als "wichtigsten Neustart 2021" preist Disney zudem "Ghostforce" an - eine neue Animationsserie über Geisterjäger von den "Miraculous"-Machern. Ansonsten setzt man weiterhin auf einen Mix aus Animation und Eigenproduktionen. Neue Staffeln gibt's etwa von der "Beni Challenge", vom "Tierduell", von "Ducktales" oder "Taffy", auch "Boss Baby - Wieder im Geschäft aus dem 2019 gestarteten Dreamworks-Deal wird fortgesetzt. Im Pre-School-Bereich kommt die Emmy-prämierte Animationsserie "Bluey" neu ins Programm, dazu wartet Nachschub von Serien wie "Micky Maus: Kunterbunte Abenteuer", "PJ Masks – Pyjamahelden" oder "Welpenfreunde".

In der Primetime setzt man weiterhin auf einen Mix aus Filmen und Serien. Zu den Klassikern wie "Die Nanny" und "Golden Girls" gesellt sich im Januar die mit zahlreichen Awards bedachte Serie "This is us". Zum Film-Portfolio gehören unter anderem "Sister Act", "Der Club der toten Dichter", "Die Truman Show", "Die Unglaublichen", "Oben" oder "Ralph reichts" sowie neue Filme wie "Royal Corgi – Der Liebling der Queen".

Neben dem Free-TV setzt Disney in der Vermarktung auf das "Disney Digital Network", das das hauseigene Digital-Portfolio bestehend aus Websites, Social Media und YouTube-Angeboten vereint. "Eine aktuelle Studie belegt: Werbekampagnen performen am stärksten in TV-Umfeldern. Demnach bieten wir hochwertigen Content, den man bei uns bereits aus dem TV kennt, auch schon seit einigen Jahren digital an und bauen dies kontinuierlich durch zusätzliche Angebote aus. Gebündelt haben wir dies unter dem Dach des Disney Digital Network.", sagt Vermarktungschefin Julia Schörner. Dabei kann Disney online auf eine erhebliche Reichweite verweisen, weil neben dem Zugriff auf 600 owned und operated Kanäle Disney Media Sales & Partnerships zusätzlich das Vermarktungsrecht für sämtliche Disney-Inhalte, die über Drittkanäle hochgeladen werden, besitzt. So stehen monatlich ca. 55 bis 60 Millionen Ad Impressions zur Verfügung. "Wir sind das einzige Vermarktungshaus, das über ein derart breites Premium-Inventar an Bewegtbild verfügt und in der Lage ist, diese Premium-Inhalte den verschiedensten Zielgruppen auf den für sie relevantesten Plattformen zugängig zu machen. Damit werden Werbekampagnen ermöglicht, die individualisiert, effizient und streuverlustarm sind", so Eun-Kyung Park.