Mit einem Showcase im Rahmen des Film Festival Cologne ist vor zwei Wochen eine Serien-Challenge des WDR gestartet. Bis Montag ließ der Sender darüber abstimmen, welche der beiden vorgestellten Kurzserien fortgesetzt wird. Nun steht fest: Sowohl "Muspilli" als auch "Saubere Sache" werden in Serie gehen.

Tatsächlich war das Rennen knapp: Von den knapp 24.000 online abgegebenen Stimmen fielen 56,4 Prozent auf "Saubere Sache", eine Serie über über zwei junge Menschen, die ihre Wäsche regelmäßig in einem Waschsalon waschen. Dort driften ihre Gespräche über komische bis philosophische Alltagsbetrachtungen regelmäßig ins Private ab.

Muspilli und Saubere Sache © Jan Riephoff / COIN FILM / Tom Trambow "Muspilli" und "Saubere Sache"

"Muspilli" wiederum erzählt von zwei Außenseitern. Lea ist bipolar, frisch geschieden und Mutter einer fünfjährigen Tochter. Ove, Anfang 40, ist Verschwörungstheoretiker mit Hang zu schwierigen Frauen. Über eine gemeinsame Freundin lernen sie sich kennen. Das erste gemeinsame Date findet bei Fina zu Hause statt. Es wird Schnitzel gegessen. Von der bevorstehenden Katastrophe ahnt keiner der beiden etwas.

Alexander Bickel © WDR/Annika Fußwinkel Alexander Bickel
"Ich freue mich sehr, dass wir dank der positiven Resonanz gleich zwei Produzenten einen Entwicklungsauftrag geben", sagte WDR-Fernsehfilmchef Alexander Bickel. "Für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer bedeutet das im nächsten Jahr die Chance auf ein Wiedersehen mit beiden Serien. Den Produzenten danke ich für ihren Sportsgeist und freue mich auf ihre kreativen Vorschläge."

"Saubere Sache" wird von Coin Film produziert, in den Hauptrollen sind Cristina do Rego, Ben Münchow, Nicole Johannhanwahr und Gaststar Benno Fürmann zu sehen. "Muspilli" wiederum ist eine Produktion der Granvista Media mit Josefine Preuß und Tristan Seith in den Hauptrollen.