Der Bayerische Rundfunk will seine Faktencheck-Einheit im bevorstehenden Bundestagswahljahr deutlich ausbauen. Wie der Sender zum Start der Medientage München ankündigte, soll die BR24-Redaktion ab Januar bis zum Wahltag personell verstärkt werden. Unter dem Label #Faktenfuchs versucht der BR schon seit 2017, Falschinformationen aufzudecken. 

"Unser Anspruch ist es, in Deutschland ein wichtiger Orientierungsgeber während des Wahlkampfes zu sein", so BR-Chefredakteur Christian Nitsche. "Wir erleben derzeit im Kontext von Corona, welch starken Einfluss Falschinformationen auf die öffentliche Meinung haben. Auch der US-Wahlkampf ist durchsetzt von Behauptungen, die jeglicher Grundlage entbehren. Wir dürfen nicht zulassen, dass Desinformation in Deutschland zur Grundlage für Wahlentscheidungen wird. Deshalb haben wir diese Initiative gestartet."

Seit diesem Monat ist der Bayerische Runudfunk auch Partner der YouTube- und Google-Fakten-Offensive. "Dadurch wird die Sichtbarkeit der BR24-Faktenchecks auf diesen Plattformen stark erhöht. Bei jeder passenden Suchanfrage auf YouTube oder Google erscheinen auch geprüfte Faktenchecks von BR24“, erklärt Nitsche.