"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" bekommt einen neuen Szene-Kiez: Derzeit wird das Außen-Set der von UFA Serial Drama produzierten RTL-Soap überarbeitet. Angelehnt ist die Szenerie an typische Ecken von Berlin Mitte und Prenzlauer Berg. Der Kolle-Kiez wird im Zuge dessen auf dem Produktionsgeände in Potsdam-Babelsberg einige hundert Meter weiterziehen. Geplant ist, dass die Dreharbeiten hier erstmals im Januar stattfinden werden.

Zum Schauplatz gehören unter anderem der Kolleplatz, ein U-Bahnhof, ein Späti, Jo Gerners Wirkstätte und das legendäre "Mauerwerk". Die Einweihung des bisherigen Sets war im Sommer 2006. Trotz kleiner Veränderungen, die immer wieder in den letzten Jahren stattfanden, sei das alte Außen-Set nun "buchstäblich in die Jahre gekommen", heißt es. Und während die Arbeiten damals nur wenige Wochen dauerten, werde nun "alles viel aufwendiger".  

"Der Kolle-Kiez war für fünf Jahre geplant. Damals hat niemand ahnen können, dass die Außenkulisse viel länger herhalten darf", sagt Line Producerin Christina Vogel-Froehlich, die für den Neubau der Kulisse mitverantwortlich ist. "14 Jahre und viele Reparaturen später, mussten wir vor knapp zwei Jahren eine Entscheidung treffen. 'GZSZ' ohne Kolle-Kiez konnten wir uns nicht vorstellen und damit war der Grundstein für den Neubau gelegt."

DIe Grundstruktur soll daher erhalten bleiben. "Der Zuschauer soll das Zuhause von Gerner und Co., den Bachmanns, Seefelds, Familie Ahrens und allen anderen sofort wiedererkennen", so Vogel-Froehlich. "Aber es wird auch viel Neues zu entdecken sein. Wir haben aus den letzten Jahren Unmengen Erfahrungen und auch tolle neue, kreative und innovative Ideen einbringen können. Hochkarätige Fachkräfte haben hier mit sehr viel Leidenschaft gezaubert." Die neuen Einzelheiten sollen jedoch noch geheim bleiben. 

Dass es ein festes Außen-Set gibt, erlaubte flexibles Arbeiten und größere Produktionssicherheit, erklären die Macher der Serie, schließlich müssen für die Berliner Außenmotive nicht ständig Straßenzüge gesperrt werden. "Gerade in Zeiten einer weltweiten Corona-Pandemie eine kaum zu überschätzende Erleichterung für das gesamte Team, wenn viele Außen-Szenen auf einem abgesperrten und eigenem Areal realisiert werden können", heißt es.