Das Erste holt den nächsten Polittalk früher als geplant aus der Winterpause zurück. Schon Frank Plasberg und Sandra Maischberger waren mit in der vergangenen Woche gezeigten Talkausgaben früher dran als zunächst angedacht. "Anne Will" ist nun die nächste im Bunde, die ihren Urlaub verkürzt. Eigentlich war die erste neue Folge im Jahr 2021 für den 17. Januar eingeplant, nun wird aber schon eine Woche eher, also am Sonntag, 10. Januar, debattiert. Anne Will wird mit fünf geladenen Gästen dann über den vor einigen Tagen erfolgten Impfstart sprechen. "Wenig Impfstoff, hoch ansteckende Virus-Mutationen - mühsamer Start ins neue Jahr" lautet der genaue Titel der Sendung.



Eingeladen sind Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff, Mecklenburg-Vorpommerns Landeschefin Manuela Schwesig, Professorin Melanie Brinkmann, Journalist Martin Knobbe (Leiter des Spiegel-Hauptstadtbüros) sowie Frank Ulrich Montgomery, der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes. Die Sendung startet wie gewohnt um 21:45 Uhr und somit im Anschluss an den "Tatort". Der Programmslot war eigentlich für den Krimi "Rebecka Martinsson: Nach alter Sitte" vorgesehen, der nun der aktuellen Lage wegen aber entfällt. Das führt auch dazu, dass die "Tagesthemen" etwas früher als in den Programmzeitschriften vermerkt, nämlich schon gegen 22:45 Uhr, gezeigt werden.

Kürzere Winterpause hatte zudem Sandra Maischberger, die kurzfristig vergangene Woche wieder startete und unter anderem über die Situation in den USA sprach. Frank Plasberg hatte sich vergangenen Montag in "Hart aber fair" bereits mit dem Impfstart befasst und in seiner Primetimesendung gefragt, ob Deutschland zu wenig Vakzin bekomme. 3,17 Millionen Menschen schauten zu – der gemessene Marktanteil der Diskussionssendung lag bei durchschnittlich 11,7 Prozent. "Anne Will" kam derweil in den 30 Sendungen, die im Jahr 2020 liefen, auf knapp vier Millionen Zuschauer. Gegenüber 2019 legte der Sonntags-Talk somit um zirka 700.000 Seher zu. Die meistgesehene Ausgabe nach der Sommerpause 2019 war zugleich die letzte vor der Winterpause: Etwas mehr als fünfeinhalb Millionen Bürger schalteten am 13. Dezember 2020 ein – damals befasste sich Will mit dem neuerlichen Lockdown.



Wie sinnvoll der "Dauerlockdown" ist, wird übrigens Thema der nächsten "Hart aber fair"-Ausgabe, die am Montag, 11. Januar, ab 21 Uhr im Ersten läuft. Die Redaktion um Frank Plasberg hat für die 75 Minuten lange Sendung unter anderem Malu Dreyer, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, eingeladen. Beim ZDF läuft derweil alles der ursprünglichen Planung folgend. Keine frühere Rückkehr aus der Winterpause gab es nämlich beim ZDF-Donnerstags-Talk "Maybrit Illner". Wie geplant war jüngst vier Donnerstage lang keine Gesprächsrunde zu sehen, am 14. Januar geht es nun um 22:15 Uhr weiter.

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