Der Film "Und morgen die ganze Welt" fand bislang ein eher überschaubares Publikum: Nur vier Tage nach dem Start in den Kinos mussten diese Corona-bedingt deutschlandweit erneut komplett schließen. Doch nun hat das Werk von Julia von Heinz, die als Produzentin, Autorin und Regisseurin in Personalunion den Film maßgeblich verantwortet, doch noch die Chance auf ein großes Publikum: Netflix hat die Streaming-Rechte für den größten Teil des internationalen Marktes erworben, darunter auch für Deutschland.

Der Film ist in diesem Jahr auch der deutsche Beitrag für den Oscar als bester Internationaler Film. Im Mittelpunkt des Films steht eine Jura-Studentin, die sich nach einem Rechtsruck in Deutschalnd einer Antifa-Grupep anschließt, um militant gegen Rechtsextreme vorzugehen und deren Aufmärsche zu verhindern. Es stellt sich die Frage, inwieweit Gewalt ein legitimes Mittel im Kampf gegen Faschismus und Rechtsextremismus sein kann.