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Die erste große Herausforderung des neuen Mobile-TV-Senders der ProSiebenSat.1-Gruppe war es wohl, den eigenen Sendernamen auf einem Handydisplay unterzukriegen. Das neueste Kind der Münchener Sendergruppe hört nämlich auf den sperrigen Namen "ProSiebenSat.1 Mobile".
Bei dem am Mittwoch gestarteten Sender handelt es sich nach Angaben des Senders um das erste mobile Unterhaltungs-Vollprogramm, das eigens für den Empfang am Handy via DMB konzipiert wurde, in Deutschland. Der zeitliche Ablaufplan des Programmschemas sei auf den speziellen Nutzungsverlauf bei mobiliem TV zugeschnitten, da die "mobile Prime Time" sich von der klassischen TV-Nutzung unterscheide, so ProSiebenSat.1.
Jeder Wochentag wird bei ProSiebenSat.1 Mobile von einem anderen Genre dominiert. So stehen Mittwoch und Samstag beispielsweise im Zeichen der Comedy, sonntags und montags bilden hingegen Magazine den Schwerpunkt des Programms. Durch speziell gebrandete Programmtrenner und Station-IDs soll ProSiebenSat.1 Mobile für den Zuschauer als "eigenständiger mobiler Sender erkennbar" sein.
Zu empfangen ist ProSiebenSat.1 Mobile über den von MFD Mobiles Fernsehen Deutschland produzierten Dienst "watcha", der via DMB verbreitet wird. MFD bemüht sich allerdings derzeit auch um DVB-H-Lizenzen. Derzeit ist watcha über die Vertriebspartner Debitel und Mobilcom erhältlich. Bei "watcha" übernimmt ProSiebenSat.1 Mobile ab sofort den Programmplatz der bisherigen vierstündigen Programmschleife "Entertainment-TV".
Zu sehen sind bei ProSiebenSat.1 Mobile Formate der Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe, wie zum Beispiel die Comedysendungen "Genial daneben", "Tramitz and friends" oder "Kalkofes Mattscheibe", Shows wie "Popstars", "Clever", "Bravo TV" oder Magazine wie "Bizz" oder "Akte 06". Auch Reportagen, Dokumentationen und Quizshows gehören zum Programm.
Als Highlight zeigt ProSiebenSat.1 Mobile die beiden Telenovelas "Verliebt in Berlin" und "Schmetterlinge im Bauch" schon einen rund fünfeinhalb Stunden vor der Ausstrahlung bei Sat.1 ab 13 bzw. 13:30 Uhr zu sehen. Zukünftig sollen zudem auch eigens für die Ausstrahlung via Mobile-TV produzierte Inhalte gezeigt werden - über Details schweigt sich ProSiebenSat.1 allerdings noch aus.
