© Odeon Film
Mischa Hofmann
Nun will man mittels eines Squeeze-outs der restlichen Minderheitsaktionäre die vollständige Kontrolle über die Odeon Film AG übernehmen. Die verbliebenen Aktionäre sollen eine "angemessene Barabfindung" erhalten, über deren Höhe aber noch nicht entschieden wurde. Das Unternehmen soll dann von der Börse genommen und mit der Leonine Licensing AG verschmolzen werden.
"Mit Blick auf das anhaltend herausfordernde Geschäftsumfeld und die damit verbundenen Risiken soll durch die Verschmelzung der Aufwand für die Börsennotierung der Odeon Film AG eliminiert werden", heißt es von Leonine. Also konkret: In dem man die Odeon Film AG von der Börse nimmt und mit Leonine verschmilzt, spart man viel Geld, das man an anderer Stelle operativ besser einsetzen könnte.
Hofmann bleibt Chef von Odeon Fiction
Der Name Odeon wird aber trotz der Verschmelzung nicht vom Markt verschwinden. Die Odeon Fiction GmbH und die Odeon Entertainment GmbH agieren künftig direkt unter dem Dach der Leonine Licensing AG. Durch die engere Einbindung der beiden Gesellschaften werde die operative Steuerung "vereinfacht", heißt es von Leonine. "Gleichzeitig profitieren die Odeon-Gesellschaften dann auch von den vorteilhaften Finanzierungskonditionen, welche im Herbst 2020 von der Leonine Holding mit den Konsortialbanken verhandelt wurden."
Mischa Hofmann, der seine Anteile an der Odeon Film AG jetzt verkauft hat, ist und bleibt auch in Zukunft Geschäftsführer der Odeon Fiction GmbH. Die Odeon Entertainment GmbH wird von Martin Schneider geführt. Bei der Leonine Licensing AG kommt es zu keinen personellen Veränderungen im Zuge der Umstrukturieren. Neben Fred Kogel agieren hier auch weiterhin Markus Frerker und Stephan Katzmann als Managing Directors.