Schon seit 2018 hat sich der RBB auf die Fahnen geschrieben, sein Publikum "bloß nicht langweilen" zu wollen - es ist eine ungewöhnlich coole Publikumsansprache, gemessen an den Auftritten der meisten Dritten Programme. Seit einigen Tagen zündet der RBB die nächste Stufe mit neuen Station-IDs. Wie der Sender gegenüber DWDL.de bestätigte, tauchen diese seit Ende Januar nach und nach im Programm auf, seit dieser Woche auch über Social Media. 

Mit schnellen Schnitten, Beats und Effekten sollen die Station-IDs Bezug auf die Bildsprache der Social-Communitys nehmen, heißt es vom RBB. Dabei habe jedes Ident, das unter dem Motto "Zuhause ist King" oder "Zuhause ist Queen" steht, einen eigens dafür komponierten Sound. Zu sehen ist etwa der Nachbar, der vom Lieferdienst die Pakete annimmt, eine Frau, die aus Toastbrot kunstvoll Türme errichtet oder ein Hipster beim Terrassen-Baden. In den nächsten Tagen folgen ein Pärchen, das es sich zuhause gemütlich macht und eine Mutter im Kampf gegen das Chaos im Kinderzimmer.

"Wir sind in Zeiten von Corona besonders eng an der Seite unserer Zuschauerinnen und Zuschauer. Unsere neuen Idents spiegeln deshalb Szenen aus unserem aktuellen Alltag wider", so RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus. "Aber: Was dort nervt, wird durch die TikTok-Anmutung zum Spiel. Mir macht das gute Laune. Unseren Nutzerinnen und Nutzern hoffentlich auch."

Gedreht wurden die kurzen Spots im Dezember mit Einwohnerinnen und Einwohnern aus Berlin und Brandenburg - "unter strengen Corona-Auflagen", wie es heißt. Unter der Kreativleitung des RBB hat sich die Münchner Agentur Alpenblick um die Umsetzung gekümmert. Und es soll weitergehen: Sobald es die Corona-Auflagen wieder zulassen, sollen weitere Station-IDs in diesem Stil entstehen.