Ende Januar 2020 stellte Condé Nast ein neues Führungsteam für "GQ" vor. André Pollmann wurde Chief Creative Officer, Michalis Pantelouris sein Stellvertreter, Johannes Patzig zum Head of Editorial ernannt. Aufsehen erregte aber vor allem ein Name: Joko Winterscheidt wurde "Chief Curiosity Officer". Als solcher solle er "ständiger Impulsgeber und Brückenbauer" sein, sich auf die Ausrichtung der redaktionellen Themen konzentrieren und neue Formate entwickeln, hieß es damals.

Doch schon kurz nach dem Amtsantritt der Vier kam bekanntlich die Pandemie und warf viele Pläne über den Haufen. Condé Nast sah sich zum Sparen gezwungen, "GQ" ab diesem Jahr auf nur noch vier statt zehn Ausgaben im Jahr deutlich eingedampft. In diesem Zusammenhang wurde die Zusammenarbeit mit Joko nun auch bereits wieder beendet. Gegenüber "Clap" bestätigte der Verlag, dass diese "in diesem Jahr mit dem neuen Set-Up von 'GQ' nicht fortgeführt" werde. Joko Winterscheidt habe viele neue Ideen in die Redaktion gebracht, auch wenn man vieles davon Corona-bedingt leider nicht umsetzen konnte, heißt es weiter.

Pollmann, Pantelouris und Patzig sind aber weiterhin an Bord. Wie das von ihnen verantwortete nun vierteljährlich erscheinende Heft mit neuem inhaltlichen Konzept nun aussieht, wird man bereits kommende Woche sehen können, wenn die erste Ausgabe des Jahres erscheint. Dann will man auch mit neuem Layout und hochwertigerer Haptik punkten.