Der große Neustart des Deutschen Fernsehpreises blieb im vergangenen Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie aus. Einen neuer Anlauf soll nun in der zweiten Jahreshälfte gewagt werden: Wie jetzt bekannt wurde, soll die Verleihung am Donnerstag, den 16. September stattfinden - und am selben Abend um 20:15 Uhr bei RTL ausgestrahlt werden. Es ist somit das erste Mal seit mehreren Jahren, dass der Fernsehpreis im Fernsehen wieder eine große Bühne erhält. Neu ist, dass neben ARD, ZDF, RTL und Sat.1 erstmals auch die Deutsche Telekom dem Kreis der Stifter angehört. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen bereits als Kooperationspartner mit an Bord. 

Stephan Schäfer übernimmt bei der Mediengruppe RTL © DWDL / MGRTL / G+J Stephan Schäfer
"Angesichts der anhaltenden Pandemie haben wir den Termin für die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in den Spätsommer gelegt. Den 16. September kann man sich also schon mal als Feiertag des Fernsehens im Kalender anstreichen", sagte Stephan Schäfer, Geschäftsführer Inhalte & Marken der Mediengruppe RTL Deutschland und zugleich diesjähriger Vorsitzender des Stifterkreises. "RTL wird gemeinsam mit seinen Stifterkollegen alles geben, um den Preis wieder mit einer großen Show und Branchenveranstaltung verleihen zu können."

Und auch die 15-köpfige Jury hat die Arbeit inzwischen aufgenommen: Neben dem Vorsitzenden Wolf Bauer und seiner Stellvertreterin Iris Bettray (sagamedia) gehören der Jury auch Regisseurin Viviane Andereggen, Moderator Micky Beisenherz, Journalist Daniel Bröckerhoff, Produzentin Nanni Erben (MadeFor Film), Schauspielerin Maria Furtwängler, der stellvertretende WDR-Chefredakteur Udo Grätz, ZDF-Programmplanerin Beate Höbermann, Produzentin Nina Klink (Seapoint), Malte Kruber von RTL, Autor Alexander Lindh, DWDL.de-Chef Thomas Lückerath, Stephanie McClain von Sat.1 sowie Moderatorin Shary Reeves an.

Wolf Bauer © UFA / Deutscher Fernsehpreis Wolf Bauer
"Das zurückliegende Fernsehjahr hat uns gezeigt, dass das Medium Fernsehen, linear wie non-linear, weiterhin über eine enorme Relevanz und eine bemerkenswerte integrative Kraft verfügt", sagte Wolf Bauer. "Gleichzeitig hat die Corona-Krise beeindruckende kreative Potenziale freigesetzt, sodass wir schon jetzt in allen Programmbereichen herausragende Leistungen sehen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Jury, die sich durch ihre fachliche Kompetenz und eine große Vielfalt der Perspektiven auszeichnet."

Der Beobachtungszeitraum für die diesjährige Preisfindung reicht vom 1. Mai 2020 bis zum 30. Juni 2021 - in den kommenden Wochen und Monaten haben die Sender und Produzenten somit noch reichlich Gelegenheit, mit gutem Fernsehen auf sich aufmerksam zu machen.