Auch in diesem Jahr wird Deutschland am "Junior Eurovision Song Contest" teilnehmen. Die Veranstaltung wird vom öffentlich-rechtlichen Sender France Télévisions ausgetragen und hierzulande beim KiKa zu sehen sein. Der Kindersender zeigt das Event am 28. November, eine genaue Uhrzeit steht nicht fest. Wer Deutschland im November vertreten soll, steht noch nicht fest. Im Sommer sind Live-Casting-Shows geplant, für die junge Talente gesucht werden. Eine "breit besetzte Jury" wird eine Vorauswahl treffen, letztlich aber sind die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgerufen online für Künstler und Song abzustimmen.

Astrid Plenk © Kika Dr. Astrid Plenk
"In diesen komplizierten Zeiten, in denen alle irgendwie allein sind in ihren Häusern, in ihren Städten und Ländern, da ist es doch ein schöner Gedanke, dass bei diesem Event alle zusammen sind. Kinder und junge Leute aus ganz Europa singen gemeinsam, lassen Europa zusammenrücken und überwinden so Grenzen", sagt Frank Beckmann, der NDR-Programmdirektor Fernsehen. KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk ergänzt: "Wir haben im vergangenen Corona-Jahr den beherzten Entschluss gefasst, trotz aller Widrigkeiten ein großes, sehr besonderes internationales Musik-Event für Kinder in Deutschland anzubieten. Dieses Vorhaben konnten wir nur mit der Unterstützung der ambitionierten Kolleginnen und Kollegen vom NDR und dem ZDF realisieren." Der Junior ESC füge sich nun "wunderbar in unser Portfolio ein, sodass die Entscheidung auch für 2021 schnell getroffen war: Der Junior ESC hat auch in diesem Jahr bei KiKA sein zu Hause."

Plenk spricht bezogen auf den "Junior ESC" und die Show "Dein Song" von zwei spannenden Musikkulturen, die im KiKa verankert seien. 2020 übrigens ging die "Junior ESC"-Premiere aus deutscher Sicht ziemlich daneben. Deutschland wurde Letzter. Gewonnen hatte Valentina Tronel aus Frankreich mit dem Lied "J'imagine". Sie kam auf 200 Punkte und landete somit 48 Zähler vor Karakat Başanowa aus Kasachstan. 2020 nahmen insgesamt zwölf Künstlerinnen und Künstler teil, sieben weniger als 2019. Deutschland war erstmals am Start. Unter anderem Australien, Italien und Portugal hatten ihre Teilnahme im Vorjahr zurückgezogen. Auch Länder wie Finnland oder Schottland, die 2020 debütieren wollten, waren schlussendlich nicht dabei.

Für 2021 sind aktuell neben Deutschland noch sechs weitere Länder bestätigt, neben dem Gastgeber Frankreich auch die Niederlande, Russland, Spanien, Irland und Georgien. Kasachstan bezeichnete seine Teilnahme zuletzt als sehr wahrscheinlich.