Sie bilden die Basis der Demokratie, arbeiten häufig ehrenamtlich, trotzdem mit hohem Einsatz - und werden bekommen die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger dann auch noch hautnah ab, die beileibe nicht immer positiv ausfallen. Stattdessen werden sie vielfach angefeindet oder sogar bedroht. Die Rede ist von Bürgermeisterinnen und anderen Kommunalpoltikern in Städten und Gemeinden. Ihnen möchten sich RBB und BR nun mit dem crossmedialen Dokuprojekt "Zeit für Local Heroes" ausführlich widmen.

Los geht's am kommenden Montag zunächst mit einer fünfteiligen Wochenserie im ARD-Mittagsmagazin, zudem startet dann auch der Instagram-Kanal Zeit.fuer.LOCAL.HEROES, der dann auch darüber hinaus weiter bedient wird. Für das Projekt werden nämlich über ein halbes Jahr hinweg politische Akteurinnen und Akteure an ganz unterschiedlichen Orten in Deutschland begleitet. Dabei wolle man in die Themen und Konflikte vor Ort eintauchen.

Die dokumentarischen Beobachtungen dieser "Helden der Demokratie" münden in einer großen TV-Dokumentation im Ersten und einer Podcast-Reihe von radioeins und Bayern 2 im Rahmen der ARD-Themenwoche "Stadt. Land. Wandel." im November dieses Jahres. In den Dritten Programmen von RBB und BR soll es dann auch regionale Reportagen zum Thema Kommunalpolitik geben.

Thematisiert werden soll bei "Zeit für Local Heroes" etwa die Frage, wie Bürgermeisterin von Ostritz in Sachsen gegen das aggressive Auftreten von Neonazis kämpft, was es bedeutet, als erste Frau eine Großstadt wie Aachen zu regieren oder wie der Stadtrat von Nürnberg versucht, in seiner Stadt eine Verkehrswende herbeizuführen. Und wie wird man als junger Liberaler Bürgermeister in einem niedersächsischen Dorf?