Jens Wischnewski inszeniert derzeit in Hamburg und Umgebung die Drehbücher des Autors Orkun Ertener für die sechsteilige Miniserie "Neuland". Man wolle ein "zeitgenössisches Gesellschaftsdrama mit einer packenden Geschichte verbinden", beschreibt das ZDF das Projekt. Und darum geht's: Alexandra Brandt (Inga Birkenfeld), alleinerziehende Mutter von Lea (Lene Oderich) und Zoe (Aennie Lade), ist eines Morgens spurlos verschwunden. Ihre Schwester, die Berufssoldatin Karen Holt (Franziska Hartmann), unterbricht widerstrebend ihren Auslandseinsatz in Mali, um sich der ihr fremden Mädchen anzunehmen. Karen ist seit einem traumatischen Einsatz in Afghanistan tabletten- und alkoholabhängig und kehrt nach Jahren zum ersten Mal in ihr Elternhaus zurück.

Das malerische Städtchen Sünnfleth ist inzwischen voll gentrifiziert, allen scheint es gut zu gehen. Doch Alexandras Verschwinden wirft einen Schatten auf diese vermeintliche Idylle, und unter den Dächern der Nachbarinnen und neuen Freundinnen brodelt es. Auch an Zoes Grundschule spielen sich bedrohliche Dinge zwischen den Kindern ab. Inmitten der Eskalation muss Karen entscheiden, ob sie bleibt und sich ihrer Suchterkrankung und ihrem Trauma stellt, um für ihre Nichten da sein zu können.

In weiteren Rollen spielen Peri Baumeister, Mina Tander, Anneke Kim Sarnau, Christian Erdmann, Godehard Giese, Steve Windolf, Lucas Prisor, Angelina Häntsch, Serkan Kaya, André M. Hennicke, Albrecht Ganskopf, Janek Rieke und andere. Produziert wird "Neuland" von Odeon Fiction, Produzentin ist Katja Herzog. Die ZDF-Redaktion liegt bei Axel Laustroer und Kristl Philippi. Gedreht wird noch bis Mitte Oktober, einen Sendetermin gibt es noch nicht.