Eigentlich sollte der Deutsche Fernsehpreis schon im vergangenen Jahr sein Comeback als große TV-Show feiern, doch die Corona-Pandemie machte die Pläne letztlich zunichte und sorgte dafür, dass die Auszeichnungen gänzlich unglamourös vergeben wurden. In diesem Jahr soll sich das allerdings ändern: Um vor dem Hintergrund wieder steigender Infektionszahlen möglichst sicherzugehen, dass auch alles klappt, haben sich die Verantwortlichen für eine Open-Air-Show entschieden.
Bei der Location fiel die Wahl auf den Kölner Tanzbrunnen, wo die Preisverleihung am Donnerstag, den 16. September über die Bühne gehen wird. Eine Live-Ausstrahlung ist zwar nicht geplant, doch RTL will die Fernsehpreis-Gala noch am selben Abend zeitversetzt übertragen. Als Moderatorin konnte Barbara Schöneberger gewonnen werden, die in der Vergangenheit schon mehrfach durch die Show führte.

In 30 Kategorien, ausgewählt von einer unabhängigen Fachjury unter dem Vorsitz von Wolf Bauer, sollen die besten Programme und prägendsten TV-Persönlichkeiten des zurückliegenden Fernsehjahres ausgezeichnet werden. Ebenfalls Teil der Jury sind neben Bauer und seiner Stellvertreterin Iris Bettray (sagamedia): Regisseurin Viviane Andereggen, Autor und Moderator Micky Beisenherz, Journalist und Moderator Daniel Bröckerhoff, Produzentin Nanni Erben, Schauspielerin und Produzentin Maria Furtwängler, der stellvertretende WDR-Chefredakteur Udo Grätz, ZDF-Abteilungsleiterin Beate Höbermann, Malte Kruber, Head of Producers bei RTL, Autor Alexander Lindh, DWDL.de-Chefredakteur und -Geschäftsführer Thomas Lückerath, Stephanie McClain, Executive Producer Entertainment bei Sat.1, sowie Moderatorin und Autorin Shary Reeves der Jury .
"Fernsehschaffende verantwortungsvoll zusammenbringen"
Der Beobachtungszeitraum für die diesjährige Preisfindung reicht vom 1. Mai 2020 bis zum 30. Juni 2021. Neben RTL, ZDF, Sat.1 und der ARD ist auch die Deutsche Telekom im Kreis der Stifter dabei. Die diesjährige Federführung liegt bei RTL und wird redaktionell von Malte Kruber, Jochen Mast und Dörte vom Berg unter der Leitung von Markus Küttner betreut. Um die Produktion kümmert sich erstmals Riverside Entertainment.

Dass die Wahl auf Köln fiel, erfreut indes freilich auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. "Köln ist Deutschlands Medienhauptstadt. Nicht ohne Grund wird der Deutsche Fernsehpreis seit 1999 hier vergeben", sagt sie - auch wenn Reker dabei unterschlägt, dass die Gala zwischenzeitlich mehrere Jahre lang in Düsseldorf Station machte. "Ich freue mich sehr, dass wir diesen renommierten Preis zur besten Sendezeit in einer der schönsten Kulissen der Stadt erleben werden: Open Air im Tanzbrunnen mit Blick auf den Dom."