
Laut "Bild" gab die ARD an, es handele sich hierbei um eine zulässige "Produktionskostenhilfe", aus der dem Sender keinerlei vertragliche Verpflichtung erwachse. Das Unternehmen "Globetrotter" sei im Jahr 2002 aufgefordert worden, ein Angebot für die Bereitstellung der Jacken abzugeben. Bei einem Termin habe man sich schließlich auf die kostenlose Abgabe geeinigt, erklärt der "Globetrotter"-Marketing-Chef gegenüber der "Bild".
Ob es sich bei der Ausstattung der ARD-Mitarbeiter tatsächlich um einen Skandal handelt ist fraglich. Allerdings wirft dieser Vorfall kein gutes Licht auf die ARD, da sie in den vergangenen Monaten immer wieder durch Unregelmäßigkeiten in der Platzierung werblicher Inhalte im redaktionellen Umfeld auffiel. So zum Beispiel im Schleichwerbe-Skandal um die Daily-Soap "Marienhof" im vergangenen Jahr und in verschiedenen Vorgängen um den ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf, den die Platzierung von werblichen Inhalten um eine Sportveranstaltung die Vertragsverlängerung kostete.