Mehr als zehn Jahre lang ist Achim Rohnke Geschäftsführer bei Bavaria Film gewesen, 2019 schied er dann aus dem Unternehmen aus. Damals wurde Rohnkes Alter für den Grund seines Abschieds genannt. Doch nun, zwei Jahre später, ist er wieder da: Rohnke wird am 1. September Geschäftsführer beim VTFF. Der Verband verpasst sich ein neues Führungsmodell und will sich so breiter aufstellen. Rohnke folgt auf Christine Grieb, die bislang VTFF-Geschäftsführerin war. 

Anders als Grieb wird Rohnke in Zukunft mehr Kompetenzen haben. Das ergibt sich alleine schon durch die Tatsache, dass es künftig neben der Hauptgeschäftsstelle in Berlin zusätzliche Standorte in Köln und München geben wird. Unter den aktuell 50 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Außenübertragung, Postproduktion, Rental, Studio und Ton soll so ein unmittelbarer und persönlicher Austausch ermöglicht werden, heißt es vom Verband.

Darüber hinaus will man mit Rohnke die Wettbewerbsposition des eigenen Verbands stärken. Im VTFF haben sich technische Dienstleister zusammengetan, um etwa ihre Interessen gegenüber der Medienpolitik zu artikulieren. "Ich freue mich, dass es gelungen ist, Achim Rohnke als neuen Geschäftsführer für den Verband gewinnen zu können. Mit ihm wird der VTFF noch näher an die Bedürfnisse der Mitgliedsunternehmen rücken. Unsere Mitglieder werden auf allen Ebenen von seinen Ideen, seinem Fachwissen und Netzwerk profitieren können", sagt Stefan Hoff, Vorstandsvorsitzender des VTFF. Hoff will mit dem Verband künftig eine "deutlichere Relevanz entfalten" und auch neue Unternehmen ansprechen. 

Aktuell beschäftigt sich der VTFF vor allem mit der wirtschaftlichen Bewältigung der Corona-Krise sowie betrieblichen Anforderungen, die unter anderem der Klimawandel mit sich bringen. "Die technischen Film- und Fernsehdienstleister müssen in ihren kreativen und innovativen Leistungen gestärkt werden. Es ist mir ein persönliches Anliegen nun für die dem VTFF angeschlossenen Unternehmen eine verbesserte Wahrnehmung im Markt zu erreichen", sagt Achim Rohnke zu seinem neuen Job.