Eigentlich ist der Produzententag des ZDF im Spätsommer eines der ersten großen Branchentreffen der deutschen Kreativbranche nach der gefühlten Sommerpause. Wie schon 2020 war es auch in diesem Jahr jedoch eine virtuelle Veranstaltung, bei der Chefredakteur Peter Frey, Programmdirektor Norbert Himmler und Intendant Thomas Bellut einen Ausblick auf die Programmstrategie gewährten. 17 Workshops widmeten sich in diesem Jahr den drei Schwerpunkten Zielgruppenansprache, Vielfalt und Distribution.

Wichtigste Botschaft des Dreigestirn aus Mainz war für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der deutschen Produktionslandschaft das Bekenntnis zu mehr Investitionen in den Markt: Das ZDF sei mit mehr als 650 Millionen Euro auch 2021 wieder der größte Einzelauftraggeber in der deutschen TV-Produktionswirtschaft. Für das kommende Jahr kündigte Intendant Thomas Bellut noch mehr Budget an: Das ZDF wolle Aufträge in Höhe von rund 700 Millionen Euro an die Branche vergeben.

Bellut würdigte in seiner Eröffnungsrede zuvor die innovative Kraft und Relevanz der Kreativbranche in diesen besonderen Zeiten und dankte den TV-Produzentinnen und -Produzenten für die produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. "Die Coronakrise hat auch die Bedeutung der seriösen und verlässlichen Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien gestärkt. Vertrauen ist ein hohes Gut, das wir alle täglich pflegen müssen – Sender und Produktionsfirmen gemeinsam", so der ZDF-Intendant.

Der ZDF-Produzententag ist Bestandteil der Transparenzvereinbarung zwischen dem ZDF und der Allianz Deutscher Produzenten. Die Veranstaltung fand erstmals 2015 statt. Über das ZDF-Unternehmensportal konnten sich interessierte Produzentinnen und Produzenten im Vorfeld für die Veranstaltung anmelden.