Sky wird im Herbst nicht nur die vierteilige Serie "Die Ibiza-Affäre" ins Programm nehmen, sondern auch einen begleitenden Dokumentarfilm. Unter dem Titel "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi" rekapituliert der Pay-TV-Sender die Geschehnisse des österreichischen Politik-Skandals bis zur Veröffentlichung des brisanten Materials durch die "Süddeutsche Zeitung" und den "Spiegel".

Die 90-minütige Dokumentation ist eine Produktion von i&u TV und steht ab Freitag, den 21. Oktober auf Sky Ticket und Sky Q zum Abruf bereit - an diesem Tag strahlt Sky Atlantic auch die ersten beiden Folgen der fiktionalen Verfilmung des Skandals aus, hinter der wiederum die Produktionsfirma W&B Television steht. Im linearen Programm gibt es die Doku zudem am Mittwoch, den 26. Oktober um 20:15 Uhr auf dem neuen Sender Sky Documentaries zu sehen. 

Anhand von zahlreichen Interviews mit einigen der beteiligten Personen sowie mit österreichischen Journalisten und Kennern der österreichischen Politszene rekonstruiert Head-Autor und Regisseur Jörg Falbe den Weg zur Veröffentlichung des Skandal-Videos. Dabei zeichnet die Dokumentation nicht nur den Aufstieg und Fall des Populisten Heinz-Christian Strache nach, sondern fokussiert auch die zentrale Bedeutung des Journalismus für die Kontrolle der Machthabenden. Zu Wort kommt neben den beiden Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier auch ihre Kollegin Leila Al-Serori, gebürtige Wienerin, die unter anderem Heinz-Christian Straches Vergangenheit journalistisch aufgearbeitet und analysiert hat.

Darüber hinaus nimmt der ehemalige Personenschützer Straches, Oliver Ribarich, erstmals Stellung zu dem Fall. Immobilienmaklerin Irena Markovic, die unwissentlich den ersten Kontakt zwischen den Machern des Ibiza-Videos, der vermeintlichen Oligarchen-Nichte aus Russland und Straches rechter Hand Johann Gudenus (FPÖ) herstellte, berichtet ebenso wie der frühere RTL-Chefredakteur Hans Mahr, der in der Vergangenheit auch als Politikchef der "Kronen-Zeitung" und als intimer Kenner der österreichischen Politik gilt.

Regisseur und Autor Jörg Falbe: "In Zeiten permanenter Nachrichtenflut über das Internet, alternativer Fakten aus zweifelhaften Quellen und nicht immer ehrbarer Motive selbsternannter Aufklärer auf Youtube und Co. stellt sich vielen Menschen die Frage: Was sollen sie noch glauben, wem können sie noch trauen? 'Das Ibiza-Video' ist ein Plädoyer für den unbestechlichen Qualitätsjournalismus und die Suche nach der Wahrheit."

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