Katrin Helwich war ein ZDF-Eigengewächs: Sie absolvierte schon während des Studiums ein Praktikum bei dem Mainzer Sender, lernte dort während ihres Volontariats ihren Mann kennen, war im weiteren Verlauf in verschiedenen Bereichen tätig. Sie wurde Referentin des damaligen Chefredakteurs Nikolaus Brender, zunächst stellvertretende Chefin und ab 2017 dann Redaktionsleiterin des "Auslandsjournals".

Während ihrer Amtszeit gewann die Sendung noch an Zuspruch, 2020 und 2021 waren die erfolgreichsten Jahre für die Sendung seit langer Zeit. Das lag auch daran dass sie Bedeutung von Corona schnell erkannte und das "Auslandsjournal" zu einer Art Weltreport über die Pandemie in allen Teilen der Welt machte. Doch auch zuletzt, als die Corona-Themen seltener wurden, blieb das Interesse hoch, gerade auch bei jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern. Helwich trieb auch die Verbreitung der Inhalte über viele digitale Plattformen weiter voran.

In einer Würdigung schreibt Diana Zimmermann, Sprecherin der ZDF-Auslandsstudios, Helwich sei "immer strahlend, voller Tatendrang, Ideenreichtum und weiser Kompromissbereitschaft" gewesen. Sie schließt mit den Worten: "Auch wenn die Zuschauerinnen und Leser vielleicht nicht merken, dass sie nicht mehr da ist, so wollen wir sie doch wissen lassen, dass das ZDF um eine kluge Fernsehmacherin und einen besonderen Menschen ärmer ist."

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