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An Problemzonen im RTL-Programm mangelt es derzeit nicht. Da überrascht es schon, dass sich die Verantwortlichen jetzt auch noch die Nacht vorgenommen haben: Kurzerhand wird der Privatsender schon ab der kommenden Woche jeweils dienstags bis donnerstags im Anschluss an das "RTL-Nachtjournal" auf Doku-Reihen setzen.

Den Anfang macht die noch recht frische Dokumentation "Der Rhein-Ruhr-Ripper", die vor wenigen Wochen ihre Premiere beim Streamingdienst TVNow feierte und kurz darauf auch schon beim Spartensender Nitro zu sehen war. RTL zeigt die erste Folge am Dienstag, den 26. Oktober um 0:30 Uhr, einen Tag später läuft die zweite Folge, ehe donnerstags gleich zwei Episoden am Stück ausgestrahlt werden.

Ähnlich verfährt der Sender eine Woche später mit der Ausstrahlung der ebenfalls von Imago TV produzierten Doku-Reihe "Amoklauf München", die sich mit dem Attentat im Münchner Olympia-Einkaufszentrum vor fünf Jahren befasst.

Und auch in den darauffolgenden Wochen setzt RTL auf Dokumentation - dann sogar unter dem neuen Label "Die Nacht-Doku". So hat sich der Privatsender die Ausstrahlungsrechte an der Spiegel-TV-Reihe "Spezialeinheit für Deutschland - Die Bundespolizei" gesichert. Der Beginn der Ausstrahlung erfolgt in der Nacht vom 9. auf den 10. November ab 1:00 Uhr. Für die Reihe konnte ein Reporter-Team die Polizei des Bundes bei Einsätzen begleiten, "bei denen noch nie zuvor Journalisten zugelassen waren", wie es heißt.