Zum Facebook-Konzern gehören bislang neben dem gleichnamigen sozialen Netzwerk auch Plattformen wie Whatsapp und Instagram. Künftig hört das Unternehmen jedoch auf den Namen Meta, das hat Firmengründer Mark Zuckerberg am Donnerstagabend angekündigt. Die Plattform Facebook behält ihren Namen, in dem sozialen Netzwerk ist aber schon prominent auf die Namenswechsel des Mutterkonzerns hingewiesen worden. Auch am Unternehmenssitz in Kalifornien ist bereits das neue Logo zu sehen. 

Bereits in den vergangenen Tagen war über einen Namenswechsel des Facebook-Konzerns spekuliert worden - Zuckerberg machte ihn nun öffentlich. Der Name Meta soll dabei auch darauf verweisen, welches Thema für das Unternehmen künftig von großer Bedeutung wird: Der Aufbau eines sogenannten "Metaverse". Das ist eine virtuelle Umgebung, in der physische und digitale Welten zusammenkommen sollen. Facebook setzte dabei bislang vor allem auf die Technologie der virtuellen Realität, zum Konzern gehört seit einigen Jahren auf die VR-Firma Oculus. Bis 2030 wolle man eine Milliarde Nutzerinnen und Nutzer im "Metaverse" haben. Dieses neue Universum soll nach Aussagen von Zuckerberg "Nachfolger des mobilen Internets" werden.

"Wir werden heute als Social-Media-Unternehmen gesehen, aber im Kern sind wir ein Unternehmen, das Menschen verbindet", sagte Zuckerberg am Donnerstag. Ob Facebook tatsächlich Menschen verbindet oder nicht doch eher trennt, wird seit Monaten debattiert - nicht zuletzt weil eine ehemalige Mitarbeiterin interne Unterlagen des Konzerns öffentlich gemacht hatte. Frances Haugen wirft dem Zuckerberg-Unternehmen vor, Profite über das Wohl der Nutzerinnen und Nutzer zu stellen. Außerdem gilt Facebook als Plattform für Hass und Fake News, immer wieder gibt es außerdem Strafen in Millionenhöhe gegen das Unternehmen. Kritiker werfen Facebook vor, durch den Namenswechsel einfach nur einen Imagewandel herbeiführen zu wollen. 

Mit dem Namenswechsel macht Facebook jetzt übrigens einen ähnlichen Schritt wie Google vor einigen Jahren. 2015 benannte sich der Mutterkonzern der Suchmaschine in Alphabet um, im täglichen Sprachgebrauch ist dennoch auch weiterhin oft von Google die Rede. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass das Suchmaschinengeschäft nach wie vor eine der tragenden Säulen des Unternehmens ist.