Am Freitagabend ist der Bremer Fernsehpreis verliehen worden, der das Beste im Regionalfernsehen deutschsprachiger Fernsehprogramme ehrt und von Radio Bremen im Auftrag der ARD verliehen wird. Eine Jury um den Vorsitzenden Frank Plasberg traf die Entscheidungen. Freuen kann man sich in diesem Jahr im HR, bei Radio Bremen, beim RBB sowie beim WDR.
So ging der Preis in der Kategorie "Bester Beitrag vom Tag für den Tag" an die "Ode an das Grau" in der "Hessenschau". Einen weiteren Preis heimste die HR-Sendung für die "Beste Live-Reportage" ein - als solche wurden die Liveschalten zu einer Bombensprengung ausgezeichnet. Die Jury würdigte insbesondere die Leistung von Reporter Philipp Wellhöfer, der sogar die Regie der Live-Sendung übernahm. "Ein Mann der Tat, den sich jede Regionalsendung genau so wünscht", heißt es.
Siegerin in der Kategorie "Beste Moderation" ist Désirée Rösch, die im WDR die "Lokalzeit Essen" präsentiert - "dynamisch, freundlich und unglaublich zugewandt", findet die Jury. Für die "Beste 'leichte' Hand" erhielt der Beitrag "Leben für das Rindvieh" aus der Dortmunder "Lokalzeit" den Bremer Fernsehpreis. Gewinner in der Kategorie "Beste investigative Leistung" ist die Berichterstattung zum Thema "Geheime Dokumente der Brebau: Wohnungen in Bremen nur für Weiße?", die im Rahmen von "buten un binnen" bei Radio Bremen gezeigt wurde. Mit "Meinungsmelder" erhielt "bunten un binnen" zudem eine Auszeichnung für das "Beste crossmediale Projekt". Den Sonderpreis in der Jury erhielt indes die "Abendschau" vom RBB.
"Guter Regionaljournalismus ist klar, kompetent und kreativ", so Yvette Gerner, Intendantin von Radio Bremen. "Er beschreibt, was ist, macht große Entwicklungen vor Ort sichtbar, gibt relevanten regionalen Themen eine Bühne, lädt zur Meinungsbildung ein und ist damit das Basislager für Demokratie. In diesem Sinne gratuliere ich im Namen der ARD und von Radio Bremen den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich."