Im Juni haben ZDF und Constantin Television angekündigt, die Dreharbeiten für den Event-Dreiteiler "Der Palast" abgeschlossen zu haben. Vor einigen Tagen saßen dann mit Svenja Jung und Heino Ferch zwei der Hauptdarsteller bei Thomas Gottschalk auf dem "Wetten, dass..?"-Sofa, um Werbung für die Produktion zu machen. Nun hat das ZDF verraten, wann der Dreiteiler zu sehen sein wird. Am 3., 4. und 5. Januar zeigt der Sender die Folgen jeweils um 20:15 Uhr.

Bereits ab dem 27. Dezember steht die komplette Serie zudem in der Mediathek zum Abruf bereit, hier können die Zuschauerinnen und Zuschauer sechs Folgen mit einer Länge von je 45 Minuten sehen. Für Montag, den 3. Januar, hat das ZDF außerdem noch eine Doku mit dem Titel "Der Palast - Die Dokumentation" angekündigt, diese wird man um 19:25 Uhr ausstrahlen. 

Die Serie spielt im Berlin der DDR in den Jahren 1988 und 1989. Vor der glamourösen Kulisse des Friedrichstadt-Palastes wird eine deutsch-deutsche Familiengeschichte erzählt. Die Solotänzerin Chris steht plötzlich ihrer bis dahin unbekannten Zwillingsschwester Marlene aus Westdeutschland gegenüber. Beide versuchen, hinter das Familiengeheimnis zu kommen, das zu ihrer Trennung kurz vor dem Mauerbau 1961 führte. Die beiden Schwestern tauschen kurzerhand ihre Rollen und tauchen ein in das Leben der anderen ein.

Die Rede ist von einer "musikalischen, emotionalen, spannungsgeladenen deutsch-deutschen Familiengeschichte", mit der man der bis heute größten Showbühne der Welt ein Denkmal setze. Es ist das erste Mal überhaupt in der 100-jährigen Geschichte des Friedrichstadtpalasts, dass dieser im Zentrum einer Serie steht. Produziert wird "Der Palast" von Constantin Television, Produzenten sind Kathrin Bullemer und Rüdiger Böss. Creative Producer ist Fritz Wildfeuer und Executive Producer Oliver Berben. Die ZDF-Redaktion liegt bei Frank Zervos, Matthias Pfeifer, Ronja Reitzig und Günther van Endert. Die Regie hat Uli Edel übernommen und die Drehbücher stammen aus der Feder von Rodica Doehnert, die auch als Creative Producerin fungiert. 

Der Dreiteiler sei vor allem eine Geschichte über Menschen in einem getrennten und sich verändernden Deutschland Ende der 80er, sagt Frank Zervos, ZDF-Hauptredaktionsleiter Fernsehfilm/Serie I. "Mein besonderer Dank gilt Rodica Doehnert für die Drehbücher, die über die Geschichte der Zwillingsschwestern hinaus etwas über unser Land als Ganzes erzählen, Uli Edel für die eindrucksvolle und virtuose Inszenierung sowohl der großen Shownummern auf der Originalbühne des Friedrichstadt-Palastes als auch der emotional aufwühlenden Szenen bei den Begegnungen der getrennten Familie. Stellvertretend für das hochkarätig besetzte Ensemble danke ich Svenja Jung für diese außergewöhnliche Doppelrolle und Tanzrolle. Sie bringt uns die Geschichte ganz nah", so Zervos. 

Produzentin Kathrin Bullemer sagt, die Dreharbeiten seien produktionstechnisch herausfordernd gewesen, auch wegen Corona. Wegen der Pandemie mussten die Dreharbeiten zwischenzeitlich verschoben werden. "Dennoch: Rodica Doehnert hat alle Geschichten und Ereignisse in einer Erzählung großartig vereint, Regisseur Uli Edel setzt die Wärme und Menschlichkeit der Figuren mit Liebe zum Detail in Szene. Dank der beiden und eines sehr nervenstarken Filmteams an meiner Seite, ist eine Serie mit großem Schau- und Unterhaltungswert entstanden. Das macht mich schon jetzt ein wenig stolz", so Bullemer.