Der fehlende Nachwuchs sowie kriminelle Hacker bedrohen nach Angaben des VTFF das Wachstum der Film- und TV-Branche, die beiden Themen hat man auf der eigenen Hauptversammlung nun jedenfalls zu den größten Herausforderungen des kommenden Jahres ausgemacht. Darüber hinaus will der Verband auch die Reform der Filmförderung sowie die Green-Shooting-Strategie vorantreiben.

"Der ,War for Talents‘ hat auch unsere Branche voll erreicht", sagt Stefan Hoff (Foto oben), Vorstandsvorsitzender des VTFF. Die technischen und kreativen Dienstleister der Film- und TV-Branche stünden im harten Wettbewerb um Fachkräfte und die High Potentials aus den Fachhochschulen und Universitäten. Der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs könne Innovationskraft und Wirtschaftlichkeit der VTFF-Mitglieder dauerhaft gefährden, so Hoff. Mit gezielter Kommunikation will der Verband in Zukunft die Job- und Karriereaussichten, etwa in den Bereichen Postproduction und Visual Effects, herausstellen und Weiterbildungsprogramme auf den Weg bringen.

Das Thema Cyberkriminalität ist auch wegen des zunehmenden Home Offices auf die Agenda des VTFF gekommen. Die oftmals ungesicherten Leitungen würden immer größere Angriffschancen bieten. Kriminelle können so wertvollen Content und sensible Daten stehlen, warnt der Verband. "Wir werden alles tun, um die Cyber-Security-Awareness unserer Mitglieder zu steigern", sagt Stefan Hoff. Um das Thema stärker ins Bewusstsein der Mitglieder zu bringen, will man mit anderen Branchenverbänden zusammenarbeiten. 

Der Verband Technischer Betriebe für Film und Fernsehen e.V. ist dar bundesweite Interessensverband der technisch-kreativen Dienstleistungsunternehmen für Film, Fernsehen und andere audiovisuelle Produktionen. Mit Riedel Communications stieß zuletzt das 50. Mitgliedsunternehmen zum Verband hinzu.