Das Miteinander innerhalb des WDR soll sich verändern, es soll sich verbessern. Daher wird bereits seit 2018 evaluiert, wie sich die Kultur innerhalb der öffentlich-rechtlichen Sendestation verändern soll. Basis der Evaluation seien, wie der WDR nun mitteilte, eine im Sommer durchgeführte Analyse der Maßnahmen sowie ein in mehreren Workshops im Herbst zusammengetragenes Stimmungsbild. Die Ergebnisse: Die Mitarbeitenden wünschen sich, und das ist schon bemerkenswert, "spürbare Verbesserungen in einem wertschätzenden Umgang" untereinander, Lob für verbindliche Instrumente wie Führungskräfte-Feedbacks, Jahresgespräche für Feste und Freie sowie mehr Engagement der Geschäftsleitung für eben diesen Kulturwandel.
Verantwortlich für diesen Prozess sind innerhalb des WDR die Verwaltungsdirektorin Dr. Katrin Vernau und die Personalratsvorsitzende Christiane Seitz. Unterstützung bekamen sie von extern; für einen Schulterblick sorgte Dr. Monika Wulf-Mathies, die unter anderem Telefoninterviews führte. Laut Wulf-Mathies sei es bemerkenswert, dass Intendant und Geschäftsleitung dieses umfangreiche Projekt in Gang gesetzt hätten, welches ihren Willen dokumentiere, notwendige Veränderungen anzustoßen und ein respektvolles Arbeitsklima beim WDR zu gewährleisten. Sie empfahl, dass der WDR Führungspositionen künftig nur noch an Menschen mit "nachgewiesener Sozialkompetenz" vergibt.
