Über die vom russischen Staat kontrollierten Medien wie etwa RT lässt der Kreml seine eigene Version des Angriffs auf die Ukraine verbreiten. Die großen amerikanischen Technologie-Konzerne haben nun Maßnahmen ergriffen, um das nicht auch noch mit Werbegeldern zu unterstützen. So hat die Google-Tochter YouTube beispielsweise die "Monetarisierung" von Kanälen russischer Staatsmedien nach eigenen Angaben ausgesetzt, sie erhalten also keine Einnahmen mehr durch auf dem Portal geschaltete Werbung. Auch die Nutzung von Google-Technologie zur Generierung von Werbeeinnahmen auf RT-Websites selbst wurde demnach nun unterbunden.

Ähnliche Maßnahmen hat man auch bei der Facebook-Mutter Meta ergriffen. "Wir verbieten nun russischen Staatsmedien, auf unserer Plattform Werbung zu schalten oder Geld zu verdienen, und zwar überall auf der Welt. Wir werden auch weiterhin weitere russische Staatsmedien kennzeichnen", teilte Meta-Sicherheitschef Nathaniel Gleicher auf Twitter mit. Die Kennzeichnung staatsnaher Medien wird schon seit längerem umgesetzt.

Umgekehrt ist russischen Staatsmedien auch die Schaltung eigener Werbeanzeigen nicht mehr möglich, was die Verbreitung ihrer Inhalte einschränkt. Twitter unterband Werbung in der Ukraine und Russland vorerst komplett. Bei YouTube erklärte man, dass Inhalte von RT & Co. "seltener" im Empfehlungsrhythmus auftauchen würden. Zudem arbeite man daran, Inhalte, die gegen die YouTube-Richtlinien verstoßen, schnell zu entfernen. In dem Zusammenhang habe man bereits Hunderte von Kanälen und Tausende von Videos entfernt.