Die egta, der auch deutsche Vermarkter wie Ad Alliance, das ZDF Werbefernsehen, Seven.One Media, Sky Media, El Catel Media, ARD Media oder die Regiocast angehören, wird ihre Beziehungen nach Russland abbrechen. Der Vorstand spricht von einem "Aussetzen" mit sofortiger Wirkung als Reaktion auf "den unprovozierten Einmarsch Russlands in die Ukraine". Isoliert sind somit Unternehmen wie EMG (Europa Media Group), Everest Sales, Gazprom-Media, Media-1, NRA (National Advertising Alliance) und die Russian Media Group.

"Als Verband, der auf grenzüberschreitender Zusammenarbeit beruht, sind wir zutiefst besorgt über diese tragische Situation und verurteilen Russlands unverhohlenen Angriff auf Demokratie und Frieden in Europa aufs Schärfste", heißt es in einer Stellungnahme der egta – und weiter: "Wir sind solidarisch mit dem ukrainischen Volk und mit allen egta-Kollegen in der Medien- und Werbebranche in der Ukraine und in Russland, die unfreiwillig in einen unnötigen Konflikt hineingezogen werden."

Innerhalb der egta seien bereits verschiedene Spendenaktionen ins Leben gerufen worden. 100.000 Euro seien bereits an ukrainische Medien und humanitäre Einrichtungen gespendet worden, heißt es.