Discovery und AT&T bekanntgegeben, dass sie ihre Transaktion zur Zusammenlegung von WarnerMedia mit Discovery abgeschlossen haben. Durch den Zusammenschluss entsteht ein neuer Riese, der auf den Namen Warner Bros. Discovery hören wird.

Wie groß das Unternehmen ist, zeigt sich schon mit Blick auf die Sender-Marken, die künftig unter einem Dach sein werden, darunter Discovery Channel, CNN, Eurosport, HBO, TNT, HGTV und TLC. Aber auch das Food Network, TBS, der Travel Channel, Animal Planet, Cartoon Network und Adult Swim gehören dazu, außerdem die Streamingdienste Discovery+ und HBO Max. Vor allem mit Blick auf die künftige Aufstellung im Streaming-Markt darf man gespannt sein.

David Zaslav © Discovery David Zasla
"Die heutige Ankündigung ist ein aufregender Meilenstein, nicht nur für Warner Bros. Discovery, sondern auch für unsere Aktionäre, unsere Distributoren, unsere Werbetreibenden, unsere Kreativpartner und vor allem die Verbraucher weltweit", so David Zaslav, Chief Executive Officer von Warner Bros. Discovery. Zusammen biete man "das differenzierteste und umfassendste Portfolio an Inhalten für Film, Fernsehen und Streaming", sagte er.

John Stankey, CEO von AT&T, wiederum erklärte, am "Beginn eines neuen Zeitalters der Konnektivität" zu stehen und sprach von einer neuen Ära für das Unternehmen. "Mit WarnerMedia erbt Discovery ein talentiertes und innovatives Team und ein dynamisch wachsendes und globales Unternehmen, das gut positioniert ist, um die Transformation anzuführen, die in den Bereichen Medien und Unterhaltung, Direktvertrieb und Technologie stattfindet. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen wird die etablierte und führende Position von WarnerMedia im Bereich Medien und Streaming stärken."

Zuletzt hatten bereits die Europäische Kommission und US-Behörden grünes Licht für die Mega-Fusion gegeben. Erstmals angekündigt worden war das Vorhaben im Mai vergangenen Jahres. Zusammengerechnet kommt das neu geformte Unternehmen auf Erlöse von mehr als 40 Milliarden Dollar pro Jahr kommen. Damit liegt man zwar noch recht deutlich hinter Disney, aber vor Netflix.