Am 12. Mai feiert RTL Deutschland mit einer Primetime-Ausstrahlung von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" den 30. Geburtstag des Daily Dramas. Und weil es in dieser Ausstrahlung für Dr. Joachim Gerner ziemlich eng wird, dürfte man sich auch hohe Quoten erhoffen. Davon möchte offenbar auch Spartensender RTL Up ein Stück weit profitieren, denn nur einen Tag später, also am Freitag, 13. Mai, wird der Kanal mit "Leon – Glaub nicht alles, was du siehst" einen "GZSZ"-Ableger ins Programm nehmen. Dieser hat zwar mit Jo Gerner nichts zu tun, spielt aber im selben Universum. Die Filmversion der RTL+-Serie wird an diesem Abend ab 20:15 Uhr gezeigt. Sie lief erst vor wenigen Wochen bei RTL (mit knapp zwölf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe). Zu sehen ist darin die langjährige "GZSZ"-Figur Leon Moreno, die inzwischen an der Ostsee arbeitet und dort auf eine Frau trifft, die seiner verstorbenen Ex sehr ähnlich sieht...
Lead-Out des "Leon"-Films bei RTL Up wird ab 22:05 Uhr die Wiederholung einer rund halbstündigen "GZSZ"-Reportage, die tags zuvor auch schon in der RTL-Primetime zu sehen sein wird. Darin wird – wie schon in vergangenen Jahren nach Folgen in Spielfilmlänge – ein Blick hinter die Kulissen der täglichen Serie geworfen. Die US-Sitcom-Schiene bei RTL Up startet am zweiten Mai-Freitag daher erst um 22:30 Uhr mit den "Golden Girls".
Sat.1 kramt derweil seine bis dato erfolgreichste tägliche Serienproduktion nochmals aus dem Archiv. Für alle, die sehr früh aufstehen, wird die von Alexandra Neldel gespielte Lisa Plenske und somit die Telenovela "Verliebt in Berlin" zurück sein. Die erste Staffel des einstigen Quotenhits beginnt am Samstag, 23. April. Ab 5:35 Uhr sind dann sechs Episoden am Stück zu sehen. Sie ersetzen die bis dato am frühen Samstagmorgen gesendeten Ausgaben von "Genial Daneben – Das Quiz".
Die Produktion der Serie startete 2005, neben Alexandra Neldel spielten Mathis Künzler, Alexander Sternberg, Karim Köster oder Wilhelm Manske durchgehende Hauptrollen in der Produktion. Die Geschichte von Lisa und David wurde einst in 364 Folgen und einem abschließenden Spielfilm erzählt. Jener Film, vom einstigen Sat.1-Chef Roger Schawinski als eine Art WM-Finale für Frauen betitelt, erreichte einst über 7,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Wen Lisa letztlich heiratete, sahen damals über 38 Prozent der Umworbenen. Bei den 20- bis 29-Jährigen erreichte die Filmpremiere einst sogar mehr als 50 Prozent.