Die AGF Videoforschung engagiert sich künftig im Media Rating Council, das 1960 gegründet wurde und sich mit Sitz in New York um international anerkannte Mindeststandards für die Reichweitenmessung bemüht und Messdienstleister akkreditiert und auditiert. Zuletzt war das MRC in den Schlagzeilen, weil es bei der Quotenmessung von Nielsen in den USA erhebliche Probleme erkannt hatte.
"Transparente und von allen Marktseiten anerkannte Standards sind ein hohes Gut. Daher freuen wir uns sehr, uns nun auch auf internationaler Ebene mit unserer Expertise einbringen zu dürfen und unsere Perspektive zu erweitern", sagt AGF-Chefin Kerstin Niederauer-Kopf, die künftig auch im MRC Board of Directors sitzt, dem über 140 Vertreterinnen und Vertreter angehören.
"Aktuell diskutierte Crossmedia-Projekte wie North Star der WFA zeigen, dass sich nicht nur Medienunternehmen und ihre Kunden zunehmend internationalisieren, sondern auch die Reichweitenmessung. Aus Sicht der AGF ist es daher wichtig, direkte Einblicke in internationale Standard-Diskussionen zu erhalten, um diese frühzeitig im lokalen Markt 'mitdenken' zu können", so Niederauer-Kopf weiter.
Das MRC hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualität der Reichweitenmessung zu verbessern und definiert dafür Mindeststandards. Um deren Einhaltung zu sichern, lässt der MRC Audits durch unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durchführen. Akkreditierte Unternehmen wie zum Beispiel Nielsen und Comscore müssen ihren Kunden umfangreiche Angaben zur Methodik und zu Leistungskennzahlen zur Verfügung stellen, darunter zur Stichprobenstruktur, Antwortquoten und Erhebungsmethoden für schwer zu rekrutierende Befragtengruppen.