Milchstrasse-Gründer gibt Anteile ab

Wie das Handelsblatt am Freitag berichtete, haben der Münchner Burda Verlag und die italienische Rizzoli-Gruppe alle Anteile Mantheys an der Programmzeitschrift "TV-Spielfilm", dem Kinomagazin "Cinema" und an der Frauenzeitschrift "Amica" übernommen. Bei der Lifestyle-Illustrierten "Max" sowie dem Internet-Magazin "Tomorrow" habe der Milchstrasse-Gründer seine Beteiligung auf jeweils 25 Prozent reduziert (von zuvor 50 bzw. 51 Prozent). Die Milchstrasse-Titel werden als eigene Gesellschaften geführt. Die Eigenständigkeit der Verlagsgruppe bleibe weiterhin unangetastet.

"Sobald sich die Wirtschaft wieder normalisiert hat, werde ich mit viel Spaß neue Milchstrasse-Titel auf den Markt bringen", zitiert das Handelsblatt den 48-jährigen Manthey. Die Anzeigenflaute habe auch bei der Milchstrasse ihre Spuren hinterlassen. So wurde beispielsweise der 14-tägige Erscheinungsrhythmus von "Max" im Oktober vergangenen Jahres wieder auf einen Monatsrhythmus umgestellt, was einem Scheitern des einstigen Lifestyle-Magazins als Illustrierte gleichkam. Auch für 2003 erwartet Manthey ein "hartes Jahr". 2002 kam die Verlagsgruppe Milchstrasse laut Handelsblatt auf einen Umsatz von 189 Mio. Euro, 2001 waren es noch 223 Mio. Euro.