Ab August will Vodafone das vislang regional unterschiedlich genutzte Frequenzspektrum im Kabel-Glasfasernetz angleichen. Das hat zur Folge, dass zahlreiche TV- und Hörfunksender ab August eine andere Frequenz erhalten werden. Über die geplante Harmonisierung der TV-Frequenzen hat das Unternehmen am Dienstag anlässlich des Starts der Kongressmesse ANGA COM informiert. 

Ziel sei ein größerer Gestaltungsspielraum für mehr Leistung und höhere Datenraten. Die Anpassung in den regionalen TV-Technikstandorten erfolgt schrittweise über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Abgeschlossen sein soll die Frequenz-Umbelegung für die mehr als 13 Millionen Kabel-TV-Kunden im April kommenden Jahres. Im bayerischen Landshut stellt Vodafone schon in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni um.

Lars Riedel © Vodafone Lars Riedel
"Da wir immer nachts umstellen und die meisten TV-Endgeräte automatisch einen Sendersuchlauf durchführen, werden viele unserer Kunden von der Umstellung überhaupt nichts mitbekommen", so Lars Riedel, Leiter TV & Entertainment bei Vodafone. "Durch das einheitliche Frequenzspektrum erhalten wir einen größeren technischen Gestaltungsspielraum und steigern die Leistungsfähigkeit des Netzes. Dadurch können unsere Kunden auch zukünftig von unserem vielfältigen Unterhaltungsangebot für GigaTV und noch höheren Datenraten für das Internet profitieren."

Nach der Übernahme von Unitymedia war bereits 2021 damit begonnen worden, das Netz für die nun folgende Frequenz-Umbelegung vorzubereiten. Dazu gehörte die Einführung eines bundesweit einheitlichen Programm-Angebotes und eine größere Senderumstellung in den Kabelnetzen von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.

Die abschließende Volldigitalisierung des Radioangebotes im Kabelnetz in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg plant Vodafone übrigens im Frühjahr 2023. Dann werden die analogen Radiosender abgeschaltet. Die vorherige digitale Aufschaltung der Radiosender soll nach Angaben des Unternehmens im August beginnen.